Kat Menschik überzeugt Jury

Berliner Illustratorin teilt sich den 16. Troisdorfer Bilderbuchpreis mit Einar Turkowski

Troisdorf. (otn) Was haben düstere Gespenster mit Comic, Pop-Art und Cartoon gemein? Auf den ersten Blick nicht viel. Kat Menschik belehrt Zweifler eines Besseren.

In ihren Illustrationen für das Hausbuch der Gespenster und Gruselgeschichten "Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen" spielt die Berlinerin mit Elementen aller drei Kunstformen. Ihre "sehr kraftvolle und eigenwillige Bildästhetik" überzeugte auch die Jury des Troisdorfer Bilderbuchpreises.

Den alle zwei Jahre ausgeschriebenen und mit 7 500 Euro dotieren Spezialpreis für künstlerische Bilderbuchillustration teilt Menschik sich mit Einar Turkowski. Der in Fahren am Passader See lebende Künstler erhält für sein Erstlingswerk "Es war finster und merkwürdig still" den zweiten Preis.

Ulrike Wicht gewinnt überdies den Förderpreis für eine bisher noch nicht veröffentlichte Arbeit. Die Dresdnerin hat das Grimmsche Märchen vom "Teufel mit den drei goldenen Haaren" als Buch und als Lesefilm fürs Internet bearbeitet.

Neben der Hamburger Bilderbuchkritikerin Renate Raecke und Mareile Oetken von der Uni Oldenburg gehörten Ulrike Alsleben, Direktorin Maria Linsmann und Rolf Möller der Jury an. Zweitklässler der Troisdorfer Grundschulen favorisierten in einer unabhängigen Kinderjury Melanie Kemmlers Bebilderung des Märchens von der "Prinzessin auf der Erbse".

Die Preisverleihung am Samstag, 21. April, ab 15.30 Uhr im Bilderbuchmuseum ist zugleich auch die Eröffnung einer Ausstellung mit allen eingesandten Arbeiten. Sie ist bis Sonntag, 27. Mai, zu sehen.

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