Ken Bardowicks mit neuem Programm im Haus der Springhaus

BONN · "Zwei Dinge sind wichtig für einen Zauberer", sagt Ken Bardowicks im Haus der Springmaus. "Erstens: Kunststücke üben. Zweitens: Kunststücke vorführen. Immer wieder vorführen, auch vor Menschen."

Der smarte Comedy-Magier streift sich die langen Haare zurück und zupft schelmisch lächelnd an seinem Musketierbärtchen. "Am Anfang ist es schwierig, Auftritte zu bekommen, weil einen niemand kennt. Später wird es schwierig, Auftritte zu bekommen, weil einen alle kennen." Ein Abend mit Bardowicks inkludiert eben immer auch eine Prise Philosophie light.

Der Comedy-Teil seines Programms "Mann mit Eiern" kreist vornehmlich um seine Freundin, die Hebamme, und daraus resultierende Gags und Wortspiele, die amüsant sind, wenn auch kein humoristischer Meilenstein. Aber das müssen sie ja auch nicht unbedingt sein: Bardowicks hat schließlich noch jede Menge Zaubertricks auf Lager, und die sind bestechend gut.

Wie übrigens auch das Kunststück mit dem (fast) frei schwebenden Rednerpult. Ferner holt er den Ring einer Zuschauerin aus einem Ei heraus, das er zuvor aus einer Zitrone und diese davor aus einer Pampelmuse herausgeschnitten hat.

Zum Schluss gebiert ein Plüschkaninchen, das selbstredend aus einem schwarzen Zylinder erscheint, das Mobiltelefon einer weiteren Zuschauerin. Das war übrigens auf "Lautlos" gestellt. Sehr löblich.

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