Klassische Philharmonie in Bonn Doppelter Neustart in die neue Spielzeit

Bonn · Nach dem Tod von Chefdirigent Heribert Beissel beginnt für die Klassische Philharmonie eine neue Ära: Beissel hatte das Orchester 1959 gegründet und ohne Unterbrechung geleitet. Konzertmeisterin Ervis Gega übernimmt nun die künstlerische Leitung des Orchesters.

 Ervis Gega, Konzertmeisterin und Künstlerische Leiterin der Klassischen Philharmonie, während eines Sommerkonzerts 2017.

Ervis Gega, Konzertmeisterin und Künstlerische Leiterin der Klassischen Philharmonie, während eines Sommerkonzerts 2017.

Foto: Horst Müller

Mit ihrem ersten Konzert muss die Klassische Philharmonie Bonn gleich am 1. Oktober einen doppelten Neustart hinlegen. Nicht nur, dass die Musikerinnen und Musiker die anderthalbjährige Corona-Zwangspause nun sofort wieder zu hundert Prozent gefordert werden, sie haben zudem einen schweren Verlust zu verkraften. Im Juni dieses Jahres war ihr Chefdirigent Heribert Beissel mit 88 Jahren gestorben. Er hatte das Orchester 1959 gegründet und seither ohne Unterbrechung geleitet. Eine solch prägende Musikerpersönlichkeit zu ersetzen, ist eine nicht ganz einfache Herausforderung.