Kleine Festspielhaus-Chronik

Vom Frühjahr 2003, als die Bonner Literatin und Chefin des Hauses der Sprache und Literatur Karin Hempel-Soos bei einem Empfang des Kulturrates erstmals für den Bau eines neuen Beethoven-Festspielhauses wirbt, bis heute.

Frühjahr 2003: Die Bonner Literatin und Chefin des Hauses der Sprache und Literatur Karin Hempel-Soos wirbt auf dem Aschermittwoch-Empfang des Kulturrates in der Bonner Oper erstmals für den Bau eines neuen Beethoven-Festspielhauses.

13. Juni 2007: Der Rat der Stadt Bonn fasst den Grundsatzbeschluss für ein neues Festspielhaus in Bonn, nachdem die Deutsche Post/DHL, die Deutsche Telekom AG und die Postbank AG die grundsätzliche Bereitschaft erklärt haben, ihr kulturelles Engagement zur Schaffung einer Institution von internationalem Format an ihrem Unternehmensstandort zu bündeln. Es soll ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden.

Januar 2009: Zehn Architekten stellen ihre Entwürfe vor.

Sommer 2009: Ein Expertengremium einigt sich auf Hermann & Valentinys „Welle“ und Zaha Hadids „Diamant“. Beide Entwürfe beinhalten den Abriss der Beethovenhalle.

Oktober 2009: Bonns neuer Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch kündigt eine Bürgerbefragung für den 9. Mai 2010 an, bei der auch das Festspielhaus auf den Prüfstand kommen soll.

23. Oktober 2009: Karin Hempel-Soos stirbt.

November 2009: Post-Chef Frank Appel vertagt die Entscheidung über den Siegerentwurf bis nach der Bürgerbefragung. Dadurch verschiebt sich der für 2011 avisierte Baubeginn um ein Jahr.

Dezember 2009: Zur Unterstützung des Projekts bildet sich der Verein Festspielhaus-Freunde.

12. Dezember 2009: Die Stadt Bonn denkt über einen alternativen Standort für das Beethoven Festspielhaus nach. Nach einem „Plan B“, den Bonns Stadtdirektor Volker Kregel erläutert, könnte es auch auf dem Gelände des Landesbehördenhauses neben der Telekom-Zentrale entstehen. Die Beethovenhalle bliebe danach bestehen. Im Februar 2010 zieht Kregel diesen Plan zurück.

Januar 2010: Der OB kündigt an, die Befragung zum Festspielhaus erst im Sommer durchführen zu wollen.

März 2010: Der OB bittet alle Beteiligten um Zurückhaltung und kündigt ein Gespräch mit den Sponsoren an, in dem alle offenen Fragen geklärt werden sollen. Das Gespräch ist für Ende April geplant.

8. April 2010: Der Verein Festspielhaus-Freunde stellt der Presse seine neue Anlaufstelle am Bertha-von-Suttner-Platz vor. Ziel ist, die Bürger über alle Fakten zum Festspielhaus zu informieren und sie als Befürworter des Projekts zu gewinnen. Offiziell eröffnet wird die „Festspielhaus-Galerie“ am Dienstag, 13. April.

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