Köln: Opernchef Laufenberg meldet sich krank

KÖLN · In Köln hat sich ein Streit zwischen Operninintendant Uwe Eric Laufenberg und der Stadtspitze zugespitzt. Laufenberg meldete sich krank und führte dies auf Querelen um die Opernfinanzen zurück.

"Sicherlich hat diese Erkrankung damit zu tun, dass diese ganzen Aufregungen monate- und jahrelang niemandem guttun können", sagte seine Sprecherin Anna Linoli gestern. Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) kritisierte das Vorgehen. "Dass die Krankmeldung eines städtischen Mitarbeiters öffentlich an die Medien gesteuert und mit Vorwürfen und Forderungen verbunden wird, ist nicht wirklich üblich", teilte er mit.

Die derzeit laufenden Gespräche zum Etat der Kölner Oper würden dadurch erschwert. Die Finanzlage der Bühnen ist weiterhin ungeklärt. Laufenberg wird vorgeworfen, sein Opernbudget überzogen zu haben. Er selbst vertritt die Ansicht, dass sein Haus unterfinanziert ist. Doch Roters und Kulturdezernent Georg Quander erinnerten daran, dass Köln angesichts der angespannten Haushaltslage sparen müsse und der Opernetat vom Stadtrat festgelegt werde. Der Intendant könne sich darüber nicht einfach hinwegsetzen.

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