Konzert im Beethoven-Haus Konzertreihe "Best of NRW" eröffnet

BONN · Beethovens "Kreutzersonate" ist neben der Frühlingssonate das bekannteste Duo-Werk, das der Komponist für Violine und Klavier schrieb. Und weil es jeder kennt, gehört schon eine gute Portion Mut dazu, mit diesem schwierigen Werk ein Konzert zu beginnen.

In der Reihe "Best of NRW" im Beethoven-Haus scheuten die beiden russischen Musiker Andrey Rozendent (Violine) und Daria Tschaikowskaja (Klavier) diese Herausforderung nicht. Sowohl im lyrischen Variationssatz, als auch in den sehr energisch und von Rozendent mit ganzem Körpereinsatz gespielten Presti erwiesen sie sich als bestens eingespieltes Team.

Nach der Pause überzeugte Rezendent in Giuseppe Tartinis "Teufelstrillersonate" mit innigem Spiel. Besonders begeisterte im letzten Satz die brillant gespielte Kadenz, die nur so gespickt ist mit (Teufels-)Trillern.

Hier fiel wie auch schon im ersten Teil des Konzerts auf, wie gezielt er sein Vibrato einsetzte, um sein Spiel natürlich wirken zu lassen. An Forte-Stellen hingegen ließ er es nicht an Klangfülle mangeln.

Daria Tschaikowskaja stellte sich in jeder Situation als ideale Begleitung heraus - mal übernahm sie zeitweise die Führung, trat aber zumeist vornehm zurück. Als krönenden Abschluss des gelungenen Konzerts gestalteten die jungen Musiker César Francks Violinsonate A-Dur, mit der sie für langanhaltenden Beifall sorgten.

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