Kloster Bornheim KulturRaum-Theater-AG führte das Stück "Das ertrunkene Land" auf

BORNHEIM · Die KulturRaum-Theater-AG hat sich das Stück "Das ertrunkene Land" des niederländischen Dramatikers Ad de Bont als ihr erstes Projekt ausgesucht, das am Donnerstagabend im Theater im Kloster in der Secundastraße aufgeführt wurde. Ingo Groos, Leiter des Projekts KulturRaum Bornheim, hat mit den vier 15-jährigen Jugendlichen als Regisseur das Stück über Leben und Tod erarbeitet.

 Ein Fischerboot ist Zentrum des Stücks "Das ertrunke Land" der KulturRaum-Theater-AG.

Ein Fischerboot ist Zentrum des Stücks "Das ertrunke Land" der KulturRaum-Theater-AG.

Foto: Privat

"Ich war manchmal schon ein bisschen nervös, wenn der Text nicht rechtzeitig sitzt. Doch wir haben alle viel gelernt bei der gemeinsamen Arbeit", fasst er die Probenarbeiten, die mit einem Theater-Workshop im Oktober 2012 begonnen haben, zusammen.

"Das Haus in dem wunderbar blühenden Magnoliengarten hat zartgrüne Mauern und Fenster aus gelbem Glas. Am Ende eines langen Spiegelganges ist eine verschlossene Tür. Wir werden es finden."

Lotte tröstet ihre Freundin Milo, die auf der Suche nach dem ertrunkenen Land ist. Gemeinsam mit Lottes Schwester Hanne, die nicht laufen kann, ziehen die drei mit ihren Bollerwagen durch die Wälder und treffen an einem See Schaluppe, einen Mann, der in seinem Boot lebt.

Der Fährmann Schaluppe (Madeleine Fey), der sich im Weiteren als Gevatter Tod entpuppt und die Seelen der Verstorbenen aufs Meer bringt, wo sie von einem großen Seeadler abgeholt werden, überbringt Lotte (Lara Schmidt) die Nachricht, dass sie sterben muss.

Lottes Tod ist ein leises Hinübergleiten, dem Ad de Bont den Schrecken nimmt. Durch Lottes Tod erkennen Milo (Laura Van Der Honig) und Hanne (Lea Niederstein), das sie das gesuchte "ertrunkene" Land schon längst gefunden haben.

Der erträumte Ort ist ihr eigenes Leben, das sie sinnvoll gestalten müssen. Julia Rösner vom Jugendamt der Stadt Bornheim, das die KulturRaum Theater AG in Kooperation mit dem Evangelischen Kinder- und Jugendreferat an Sieg und Rhein und Bonn betreibt, ist begeistert von der Entwicklung der Jugendlichen: "Sie haben hart gearbeitet, viel Text gelernt, oft geprobt und das Ergebnis ist eine tolle Leistung."

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