"Kreuzung an Sankt Helena" Kulturreihe knüpft an das Zweite Vatikanische Konzil vor 50 Jahren an

BONN · "Und sie bewegt sich doch" lautet das Motto, unter dem ab 6. November im "Dialograum Kreuzung an Sankt Helena" zeitgenössische Kunst und Kultur auf Kirche trifft. In der Reihe dreht sich alles um die künstlerische Interpretation des Verhältnisses von Kirche und Welt und um die Frage, was Glauben heute bedeutet. Anlass des Projekts ist der Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren.

 Komponist Michael Denhoff gestaltet den besonderen Gottesdienst zum Abschluss der Reihe mit. Er hat sich mit virtuellem Glockengeläut beschäftigt.

Komponist Michael Denhoff gestaltet den besonderen Gottesdienst zum Abschluss der Reihe mit. Er hat sich mit virtuellem Glockengeläut beschäftigt.

Foto: Barbara Frommann

"Wir hoffen, mit dem Projekt etwas von dem Geist des Aufbruchs wiederzubeleben, den das Konzil damals verbreitete und der uns auch heute noch gut tun würde", sagte Pfarrer Raimund Blanke. Eröffnet wird das Programm am Dienstag, 6. November, mit der Ausstellung "Die Verbum" des Kirchenmalers Johannes Wickert, begleitet von Musik und einer Lesung.

Ein Gesprächsabend mit renommierten Theologen wird sich am Dienstag, 13. November, um die Frage nach der Zukunft der Kirche und ihrem Verhältnis zur Welt drehen. Eine Videoinstallation soll den Teilnehmern dabei die Atmosphäre des Konzils nahebringen.

Am 22. und 24. November führt das Bonner "fringe ensemble" das Theaterstück "Nostra Aetate" im Dialograum auf, das vom gleichnamigen Konzilstext zum Umgang mit anderen Religionen handelt. Zum Abschluss werden Künstler wie der Komponist Michael Denhoff oder Dramaturgin Stephanie Gräve am 27. November einen besonderen Gottesdienst gestalten, bei dem unter anderem ein speziell komponiertes virtuelles Glockengeläut zu hören ist.

"Wir wollen einen breiten Assoziationsraum schaffen, in dem Menschen einen künstlerischen Zugang zu den Gedanken des Konzils finden können", erklärte Johannes Sabel vom Katholischen Bildungswerk Bonn, das die Reihe mit der Pfarrgemeinde St. Petrus präsentiert. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos, ausgenommen der Theaterabende; Karten gibt es im Pastoralbüro St. Petrus und im Münsterladen.

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