„Aufbruch in die Moderne“ Das bietet die neue Ausstellung im Kunstmuseum Bonn

Bonn · Das Kunstmuseum Bonn hat seine Bestände an Werken der Rheinischen Expressionisten neu gesichtet und sortiert. Kuratorin Stefanie Kreuzer erzählt die spannende Geschichte vom Aufbruch in die Moderne. Ein Blick in die Ausstellung.

 Das Kunstmuseum auf der Bonner Museumsmeile.

Das Kunstmuseum auf der Bonner Museumsmeile.

Foto: Benjamin Westhoff

Mit August MackesSeiltänzer“ und dessen Bild „Türkisches Café“ (beide von 1914) beginnt 1949 die Sammlungsgeschichte des Kunstmuseums Bonn. Hinzu kamen Werke der Rheinischen Expressionisten, eigentlich eine Erfindung des kunstpolitisch sehr aktiven Macke, der das Branding Rheinische Expressionisten 1913 in Bonn mit der „Ausstellung Rheinischer Expressionisten“ einführte. In Berlin hängen zwei Monate später Macke und sein Freund Franz Marc die Avantgarde-Ausstellung Erster Deutscher Herbstsalon von Herwarth Walden. Das Kunstjahr hatte im Februar 1913 in New York City mit der Armory Show begonnen, einer Mega-Schau mit rund 1250 Werken, die 300.000 Besucher anzog. Die Armory Show gilt als Initial­zündung der Moderne in den USA, nicht zuletzt, weil sie erstmals breit die europäische, besser: französische Moderne feierte von Pablo Picasso und Fernand Léger bis Henri Matisse und Robert Delaunay. Letztere beiden auch hoch verehrt von Macke.