Land der Pharaonen: Ägypten-Vorträge in der Bonner Universität

Ägyptens Faszination ist ungebrochen; doch sind Reisen in das Land der Pharaonen derzeit wegen der politischen Unruhen nicht angeraten.

Bonn. (stor) Ägyptens Faszination ist ungebrochen; doch sind Reisen in das Land der Pharaonen derzeit wegen der politischen Unruhen nicht angeraten. Darum hat Museumskurator Michael Höveler-Müller die Vortragsreihe "Das Ägyptische Museum holt Ägypten nach Bonn" ins Leben gerufen.

Den Auftakt bestreitet Prof. Dietrich Wildung, einer der namhaftesten Ägyptologen im Lande. Auch dem breiten Publikum ist er bekannt, weil er sich stets für den Verbleib der Nofretete in Berlin eingesetzt hat, überdies weil er 2007 mit dem Begriff "Mumienpornografie" (einem "Unwort des Jahres) herbe Kritik an der Mannheimer Ausstellung "Mumien - Der Traum vom ewigen Leben" geübt hat.

Seinem Vortrag "Radikal zukunftweisend - Archäologie und Site-Management in Oberägypten" (4. Mai, 20 Uhr) folgt sein Kollege Edgar B. Pusch (16. Juni, 19 Uhr) mit dem Thema "Nordwärts - die Auslandsbeziehungen der Ramessiden-Residenz".

Wie Wildung - zuletzt im sudanesischen Naqa - hat auch Pusch, der von 1969 bis 1976 in Bonn studierte und schon damals auf der Qubbet el-Hawa grub, an Ort und Stelle, speziell im Dorf Qantir über der antiken Ramses-Stadt, gegraben und geforscht. Auch Cornelius von Pilgrim, Direktor des Schweizer Instituts für ägyptische Bauforschung und Altertumskunde, hat sich bereits mit Berichten über seine Ausgrabungen auf Elephantine und am Ostufer des Nils im Ägyptischen Museum angesagt (3. August, 19 Uhr).

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