Junge Theater Bonn Lauter bekannte Gesichter auf der Bühne

Bonn · Das Junge Theater Bonn (JTB) blickt voraus auf die erste Hälfte der Spielzeit 2014/2015.

 Mit "Ente, Tod und Tulpe" (Szene mit Giselheid Hönsch und Ferdi Özten) eröffnete das Junge Theater Anfang Mai seine neue Studiobühne im Thalia-Kuppelsaal im Metropol am Bonner Marktplatz.

Mit "Ente, Tod und Tulpe" (Szene mit Giselheid Hönsch und Ferdi Özten) eröffnete das Junge Theater Anfang Mai seine neue Studiobühne im Thalia-Kuppelsaal im Metropol am Bonner Marktplatz.

Foto: JTB

Berlin zu Beginn der 1930er Jahre: eine Weltstadt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich größer kaum sein könnte. Dort leben Pünktchen und Anton. Sie ist ein Kind aus wohlhabendem Elternhaus; nur dass diese Eltern nie Zeit für sie haben. Er muss für seine kranke Mutter sorgen und neben der Schule da nötige Geld zum Leben verdienen. Der Zufall führt Pünktchen und Anton zusammen.

Der Zufall macht aus ihnen die besten Freunde, die füreinander einstehen und schließlich sogar einen Kriminalfall lösen. Wie, das zeigt nach "Emil und die Detektive" (2010) und "Das fliegende Klassenzimmer" (2012) nun Teil drei der Erich-Kästner-Reihe am Jungen Theater Bonn. Die Musicalfassung von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg unter Regie von Lajos Wenzel feiert am 6. September, 19.30 Uhr, und am 7. September, 15 Uhr, Premiere im Telekom-Forum.

Intendant Moritz Seibert empfiehlt das Stück für Zuschauer ab acht Jahren: "Wir werden Zeit und Schauplatz des Originals beibehalten - so wie sie von Kästner geschildert werden, mit Sinn für die Realität und ebenso viel Herz, unterhaltsam und mit Tiefgang, um auch junge Leser erst zu nehmen."

Weiter geht es am 26. Oktober, 15 Uhr, mit "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", inszeniert von Andreas Lachnit. Zwar sind die Herrschaften von der Insel Lummerland im Jungen Theater längst keine Unbekannten mehr "doch die letzte Premiere war im Mai 2006""Seitdem ist eine Generation komplett herausgewachsen", fügt Seibert hinzu.

Ähnlich ging es auch dem kleinen Prinzen, der am 15. November Premiere im Kuppelsaal des Thalia Metropol feiern wird; unter Regie des bekannten Regisseurs Alexander Schilling, der für seine Arbeiten zu großen Festivals eingeladen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden ist.

Der Stoff von Antoine de Saint-Exupéry wird dabei auf ungewöhnliche Weise umgesetzt: Zwei anfangs rivalisierende Erzähler präsentieren ihre Geschichte; vor allem frei von jeglichem Kitsch. Mit "Ente, Tod und Tulpe" hat der neue Spielort des Jungen Theaters seit Anfang Mai ein glänzendes Debüt vorgelegt und verschafft im Spielplan genügend Luft, um zwei Vorstellungen zur selben Zeit anzubieten.

Für Januar steht die Uraufführung von "The Wall - Auf der richtigen Seite" nach dem in Großbritannien gefeierten Jugendbuch von William Sutcliffe an. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen im israelischen Siedlungsgebiet, der mitten in den Palästinenser- Konflikt gerät, sein Leben aufs Spiel setzt und Freundschaft findet, wo er sie nicht erwartet hätte.

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