Letzte Ehre für den Wahlbonner Swan

Nach dem tragischen Unfalltod des Malers Douglas Swan war lange unklar, wie sein Werk am besten geehrt werden könnte. Nun erinnern eine Stiftung, ein Förderpreis und eine Homepage an den Wahlbonner.

 "Air" ist sein Thema: Douglas Swan in Aktion.

"Air" ist sein Thema: Douglas Swan in Aktion.

Foto: Stiftung

Bonn. Nach dem tragischen Unfalltod des Malers Douglas Swan schien lange unklar, ob und wie sein unvergleichlich poetisches, witziges, intelligentes und zugleich verschrobenes Oeuvre würde weiterexistieren können.

Der in Connecticut (USA) geborene Sohn schottischer Auswanderer hinterließ in seiner Wahlheimat Bonn reichlich Spuren:

in den Herzen vieler, die er mit seiner Kunst begeisterte, und buchstäblich durch unzählige Zeichnungen und Gemälde, in denen er Bonner Impressionen mit feinem Strich und ironischem Kommentar festhielt.

Infos Weitere Informationen unter www.douglas-swan-stiftung.deMit der Gründung einer Douglas-Swan-Stiftung im Jahr 2005 unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn auf Initiative der Sparkasse und der gerade erfolgten Installation einer sehr informativen Internet-Seite ist nun der erste Schritt getan, diesen eigenwilligen Pendler zwischen den Welten - Bonn und Schottland -, feinsinnigen Musikfreund und begnadeten Chronisten des Alltags immer wieder in Erinnerung zu rufen.

Die Homepage dient nun in erster Linie der groben Information über Swan, die Stiftung und deren Aktivitäten. Einen tieferen Einstieg in das Oeuvre könnte man sich noch vorstellen.

Doch vorerst geht es auch darum, die Stiftung bekannter zu machen. Ab einem Betrag von 500 Euro kann man dort zum Stifter werden.

Weitere Finanzen kommen durch den Verkauf von Werken aus dem Nachlass in den Stiftungs-Topf. Per Maus-Klick ist das Angebot von sehr attraktiven, charakteristisch andeutungsreichen Werken der Jahre 1967 bis 1998 aus dem Nachlass abrufbar (die Preise leider nicht).

Erste Ergebnisse bringt die Stiftung, in deren Beirat Rainer J. Grillo, Hans Martin Schmidt und Wolfgang Riedel sitzen, schon am 11. Juli.

Da wird im Kunstmuseum Bonn (12 Uhr) der erste Douglas Swan Förderpreis verliehen. Die mit 3 000 Euro dotierte Auszeichnung geht an die Aachener Malerin, Zeichnerin und Installationskünstlerin Antje Seemann.

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