Lisa Feller im Bonner Pantheon

"Ehrlich gesagt, stehe ich heute auch nur auf der Bühne, um mal ein paar Minuten für mich alleine zu haben", eröffnet Lisa Feller den Abend im Pantheon. Sie ist gut sichtbar schwanger und erwartet ihr zweites Kind. "Den ganzen Tag nur Gesabber und Gezeter. Und ich spreche gerade von meinem Mann, damit das klar ist!"

Lisa Feller im Bonner Pantheon
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Bonn. "Ehrlich gesagt, stehe ich heute auch nur auf der Bühne, um mal ein paar Minuten für mich alleine zu haben", eröffnet Lisa Feller den Abend im Pantheon. Sie ist gut sichtbar schwanger und erwartet ihr zweites Kind. "Den ganzen Tag nur Gesabber und Gezeter. Und ich spreche gerade von meinem Mann, damit das klar ist!"

Der heißt Bernd und taucht auch im Programmtitel der blonden Senkrechtstarterin auf: "Kill Bernd - aber vorher bringt er noch den Müll runter". Soso. Erinnert schon der Titel an Quentin Tarantinos Kino-Epos "Kill Bill", so hat sich die Comedienne, Geburtsort Düsseldorf, Wohnort Münster, für das Plakatmotiv im Stil von Uma Thurman mit Samuraischwert und engem schwarzem Lederdress in Pose geworfen. Lisa Feller, die vermutlich kurz vor dem großen Durchbruch steht, ist eine Sprücheklopferin.

Aber eine sympathische, mit einem exakten Gespür für Timing und Sprache. Kess, frech, frivol, erfrischend direkt, auch gern mal verdorben und nur selten geschmacklos. Das Publikum verzieh ihr auch folgenden Ausrutscher: "Wir Frauen reagieren beim Thema Ex-Freundin wie alkoholisierte Ehebrecherinnen im Iran: kopflos."

Vielleicht liegt ja die Erklärung woanders: "Die Hormone vernebeln uns Frauen das Gehirn, als hätten wir 'ne Moselrundfahrt mit Amy Winehouse gemacht." Am Ende die Quintessenz: Und sie lieben sich doch. Das Samuraischwert stand ihr trotzdem gut.

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