Ludwig van B. stellt Pläne vor

Wie lässt sich das Profil der Beethovenstadt Bonn in Zukunft noch weiter schärfen? Für Solveig Palm - Initiatorin des Netzwerks Ludwig van B. und nun auch erste Vorsitzende des am 29. Januar gegründeten gleichnamigen Vereins - ist die Antwort darauf klar: Musikalische Jugendarbeit

  Das Team von Ludwig van B:  Christoph Becker, Karin Schwettmann, Solveig Palm, Sebastian Breuing, Thea Franke

Das Team von Ludwig van B: Christoph Becker, Karin Schwettmann, Solveig Palm, Sebastian Breuing, Thea Franke

Foto: Horst Müller

Bonn. Wie lässt sich das Profil der Beethovenstadt Bonn in Zukunft noch weiter schärfen? Für Solveig Palm - Initiatorin des Netzwerks Ludwig van B. und nun auch erste Vorsitzende des am 29. Januar gegründeten gleichnamigen Vereins - ist die Antwort darauf klar: Musikalische Jugendarbeit lautet das Ziel.

Ihre Arbeit daran begann vor sechs Jahren mit dem ersten Eröffnungsfest "Bühne frei für Beethoven", das sie seitdem regelmäßig für das Beethovenfest betreut. Mit der Zeit kamen neue Projekte dazu.

Zudem stieg die Zahl der beteiligten Schüler von Jahr zu Jahr, so dass sie die Initiative schließlich ganz auf eigene Füße stellte. "Uns geht es darum, Musik erlebbar zu machen und die Jugendlichen auf sinnlicher und emotionaler Ebene anzusprechen.

Linktipp Weitere Informationen unter: www.LudwigvanB.deUnd das sowohl in der Spitzenförderung als auch in der Breite", erläutert Solveig Palm das Anliegen des Netzwerks. Sie selbst sieht sich ein wenig augenzwinkernd auch als "Trüffelschwein", wenn es darum geht, bislang im Verborgenen schlummernde Talente an Schulen zu entdecken und zu fördern.

Dabei reicht das Programm von Ludwig van B. inzwischen weit über die Begleitung und Teilnahme am Beethovenfest als wichtigstem Kooperationspartner hinaus. Insgesamt arbeiten mehr als 30 Schulen und 20 Kultureinrichtungen von der Oper und Beethoven Competition bis zu kleinen Vereinen im Netzwerk zusammen.

"Bonn zur Hauptstadt musikalischer Jugendarbeit zu machen, das sind wir Beethoven durchaus schuldig", bringt es Solveig Palm auf den Punkt. Auf dem Programm 2010 stehen unter anderem ein Schumann-Gesangs-Meisterkurs vom 14 bis 16. Mai mit der Mezzosopranistin Ingeborg Danz und ein Workshop zum "Fußballett" des Komponisten Moritz Eggert vom 17. bis 19. September.

Nach der "Gärtnerin aus Liebe" steht mit dem "Schauspieldirektor" wieder ein Mozart auf dem Programm. Unter Leitung von Sebastian Breuing, Dozent für das fach Dirigieren an der Kölner Musikhochschule, wird das Singspiel um das Thema "Solo oder Team?" ganz neu inszeniert.

Im Kulturzentrum Hardtberg, dem "Stammsitz" des Vereins Netzwerk Ludwig van B., gibt es am 26. Februar, 19. März, 28. Mai, 18. Juni und 1. Oktober weitere Konzerte der "Meisterklasse". Den Auftakt dort macht am Freitag, 19. Februar, aber erst einmal ein Diskussionsabend mit der Generation "U30" zum Thema Festspielhaus.

Als Gesprächspartner sind unter anderem Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Ilona Schmiel, die Intendantin des Beethovenfestes, sowie Michael Horn, Direktor des Beethoven Orchesters Bonn, eingeladen. Die "Ludwig van B.Party" mit Klassik-Jamsession beginnt um 19 Uhr. Anmeldung für diesen Abend unter (0228) 9 25 02 09.

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