Begleitet wurde Beckert von dem Pianisten und Komponisten Andreas M. Wolter am Klavier sowie dem Violinvirtuosen Wladimir Bessonow. Das Berliner Trio begeisterte nicht nur mit seinem harmonischen Zusammenspiel, sondern auch mit den solistischen Exkursionen von Wolter und Bessonow.

Im österlich-festlich hergerichteten Konzertsaal des Bungertshofs, umrahmt von Kerzenschein und gedämpftem Licht, sorgte Ute Beckert für romantische Atmosphäre und bewies ihre sängerische Klasse.

Nach kurzen Einführungen und dichterischen Vignetten zu dem folgenden Liedgut ließ die Sängerin zunächst Arien und Lieder von Komponisten wie Beethoven ("Mailied"), Franz Schubert ("Liebe schwärmt auf allen Wegen") und Robert Schumann ("Maiglöckchen und die Blümelein") erklingen.

Nach der Pause brachte die Sopranistin den hingerissenen Zuhörern Chansons und Operettenlieder der Komponisten Walter Kollo ("Zwei rote Rosen, ein zarter Kuss") und Werner Bochmann ("Du und ich im Mondenschein") zu Gehör, davon einige auch aus klassischen Ufa-Filmen.

Dazwischen sorgte Andreas M. Wolter mit zwei eigenen Kompositionen ("Valse Arabesque" und "Winterlandschaft") und dem wuchtigen Klaviersolo "Prélude cis-moll" von Rachmaninoff für Begeisterung. Wladimir Bessonow stellte unter anderem mit dem zweiten und dritten Satz aus dem Violinkonzert a-Moll von Antonio Vivaldi seine Virtuosität unter Beweis.

Bereits im Sommer wird Andreas M. Wolter übrigens wieder mit einem Solo-Konzert im Oberdollendorfer Bungertshof zu hören sein.