Margie Kinsky legt in der Springmaus richtig los

Im Improvisationstheater ihres Mannes Bill Mockridge beweist sie seit mehr als 25 Jahren, dass Spontaneität ihr Ding ist, beruflich und privat. Nun hat sie Neuland betreten und ihr erstes Soloprogramm so genannt, wie auch ihre Männer sie kennen: "Kinsky legt los!"

 Margie Kinsky startet jetzt auch als Solistin durch.

Margie Kinsky startet jetzt auch als Solistin durch.

Foto: Privat

Bonn. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Auch sechs Söhne großzuziehen, braucht seine Zeit. Margie Kinsky müsste keine Römerin sein, wenn sie dies nicht wüsste. Ist sie aber und verfügt zudem über schier unerschöpfliche Energie, die jetzt - wo ihre Jungs aus dem Gröbsten raus sind - ja schließlich auch irgendwo hin muss. Zum Beispiel auf die Bühne im Haus der Springmaus.

Dort kennt die 51-Jährige sich aus und beweist im Improvisationstheater ihres Mannes Bill Mockridge seit mehr als 25 Jahren, dass Spontaneität ihr Ding ist, beruflich und privat. Nun hat sie Neuland betreten und ihr erstes Soloprogramm so genannt, wie auch ihre Männer sie kennen: "Kinsky legt los!"

Informationen Margie Kinsky ist am Freitagabend sowie am 18. April und 19.Mai, 20 Uhr zu sehen. Karten gibt es bei den Geschäftsstellen des General-Anzeigers und unter der Telefonnummer 79 80 81Und es dauert, Lampenfieber hin oder her, kaum ein paar Minuten, um aus dem Kabarettabend eine Art Familientreffen zu machen. Nur dass die Familie im ausverkauften Saal etwas größer geraten ist. Aber das kennt sie ja. Und hat außerdem selbst noch Verstärkung mitgebracht: in Gestalt der Bühnenfigur Marita Nettekoven aus Endenich und ihres durch und durch italienischen Alter Ego Maria Grazia Alice Eleonora. Womit klar ist, woher der Name Margie kommt.

Und dazu die übersprudelnde Vitalität. Die braucht ihr Ventil, und das ist für Margie und ihre Freundinnen das "Halsen" - sprich, der erfrischende Stoß Adrenalin angesichts perfekter "Berufsmütter" und selbst ernannter Parkplatzwächter, die grundsätzlich jeder Frau ungebetene Einparkhilfe geben.

Wenn Kinsky also loslegt, dann tut sie es auch für all die, die zwischen sich und der puren Lust am Leben viel zu hohe Barrieren bauen. Das muss nicht sein, meint "La Mamma", die mit Charme, Witz und viel Herz demonstriert, was Italienerinnen unter Familie verstehen.

"Der Kerl" namens Mockridge und ihr Sohn Luke, die ihr das Solo auf den Leib geschneidert haben, wissen längst Bescheid und nehmen das Temperament der Chefin ebenso gelassen wie sie selbst den ganz alltäglichen Wahnsinn um sich herum. Man könnte darauf beinahe ein wenig neidisch werden - aber man man muss ja schließlich auch jönne könne.

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