Krawall und Satire Martin Sonneborn im Pantheon

BONN · Für den endgültigen Wiederaufbau der Mauer und den Verschluss "des Merkels" hinter dieser Mauer steht seit ihrer Gründung 2004 die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, kurz: Die PARTEI. Martin Sonneborn erklärte die Ziele der Partei sowie ihre bisherigen Erfolge im Pantheon in seinem Programm "Krawall und Satire".

So erzählte er von den Wahlerfolgen der Partei: Mit 1,1 Prozent bei der Landtagswahl in Berlin 2005 im Wahlbezirk Berlin-Neukölln erhielt Die PARTEI mehr Stimmen als die FDP. Und von dieser setzt sich Martin Sonneborn vehement ab. "Wir sind keine Spaßpartei, wie die FDP."

Auch die diplomatischen Gespräche mit der Georgischen Arbeiterpartei 2007, die Die PARTEI als gleichwertigen politischen Partner akzeptierte, verbucht Sonneborn als großen Erfolg der Partei. Doch auch die Misserfolge lässt er nicht unerwähnt. Ein herber Rückschlag für Die PARTEI sei es gewesen, dass sie nicht zur Bundestagswahl 2009 aufgestellt wurde. Eine anschließende Wahlprüfungsbeschwerde, bei der Sonneborn den Leiter des Bundeswahlausschusses mit dem 1946 von den Alliierten exekutierten Wahlleiter der NS-Zeit verglich, wurde abgewiesen.

Dass Die PARTEI bei der nächsten Bundestagswahl im September wählbar sein wird, da ist Sonneborn sich sicher. Im zweiten Teil des Programms zeigte Martin Sonneborn Videos, die im Rahmen der "heute-Show" entstanden. Mit ihnen möchte er, wie er selbst sagt, die anderen Parteien verunglimpfen. So präsentierte er den FDP-Politiker, wie er sich während eines Fernsehinterviews von Sonneborn die Haare zurechtkämmen lässt, nachdem er seine Partei kurz zuvor zum Medienboykott aufgerufen hatte. Oder die SPD auf Lustfahrt, bei der es scheint, als wollten sie Carl-Christian Dressel zum Kanzlerkandidaten ernennen.

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