Maxim Rysanov dirigiert das Beethoven Orchester Bonner Treffen mit den Prokofievs

Bonn · Maxim Rysanov ist ein Meister mit Viola und Taktstock: Ein Gespräch mit dem Musiker, der am Freitag und Sonntag zusammen mit dem Beethoven Orchester ein neues Violakonzert von Gabriel Prokofiev uraufführt. Als Hommage an dessen Großvater Sergej Prokofjew erklingt auch die „Symphonie classique“.

 In permanentem Austausch mit Gabriel Prokofiev: Dirigent und Bratschist Maxim Rysanov.

In permanentem Austausch mit Gabriel Prokofiev: Dirigent und Bratschist Maxim Rysanov.

Foto: Laszlo Emmer

Einen Klang zu produzieren, den man für russische Musik braucht, ist kein Problem für das Beethoven Orchester, findet Maxim Rysanov. Gerade hat der aus der Ukraine stammende  Musiker im Beueler Brückenforum die letzte Probe zur vierten Sinfonie von Peter Tschaikowsky dirigiert, bevor sie am Freitag im Opernhaus auf der gegenüberliegenden Rheinseite zur Aufführung kommen wird. Die Streicher geben alles, das Blech trumpft auf, das Schlagwerk setzt treibende Akzente. Und doch ist es mehr, als  schweres sinfonisches Geschütz, das hier zu vernehmen ist: „Ich möchte, dass die Musik weicher und fiebriger klingt“, beschreibt er nach der Probe sein Klangideal von diesem Werk.