National rangiert die Kunsthalle auf Rang zwei der Museen

Deutsche Museen haben im internationalen Vergleich allerdings noch gut Luft nach oben, will sagen: sie sehen blass aus.

Bonn. Deutsche Museen haben noch gut Luft nach oben, will sagen: sehen im internationalen Vergleich blass aus (wobei die Bonner Bundeskunsthalle immerhin auf dem nationalen Parkett auf Platz zwei rangiert).

Und die Liebe der Japaner zu Ausstellungen ist absolut krisenfest. Das sind drei Ergebnisse einer Untersuchung des Londoner "The Art Newspaper", das die Besucherzahlen von mehr als 4 300 Ausstellungen ausgewertet hat.

Der Star unter den deutschen Künstlern ist leider schon tot: Martin Kippenberger schaffte es mit seiner Retrospektive im MoMA als einziger deutscher in die Top Ten der Gegenwartskünstler.

Die vier bestbesuchten Ausstellungen des Jahres 2009 gab es in Japan - mit bis zu 15 900 Besuchern pro Tag - gefolgt von den großen Häusern in Paris und New York.

Deutschland hat keinen Blockbuster in den Top 30 untergebracht. Auf den etwas ferneren Plätzen glänzt die Bundeskunsthalle als eines der wenigen Häuser der Republik: Amedeo Modigliani (130 000 Besucher) und "Gipfeltreffen der Moderne - Das Kunstmuseum Winterthur" (90 000) konnten im Ranking punkten.

Bei den absoluten Besucherzahlen der einzelnen Häuser - da sind der Louvre und das British Museum im hohen einstelligen Millionenbereich Spitzenreiter - steht die Bundeskunsthalle (565 00 Besucher) auf Platz zwei der deutschen Institutionen. Platz eins der Deutschen hat das Berliner Pergamonmuseum (über eine Million).

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