Harmonie in Endenich Nektar: Die Rocker aus der Zeitmaschine

BONN · Nach einer Kreativpause von gut vier Jahren meldet sich die britische Prog-Rock-Band Nektar wieder zurück. In der Endenicher Harmonie präsentierte die mittlerweile in Deutschland ansässige Band ihr dreizehntes Album, "Time Machine" heißt die brandneue Scheibe, die zehn neue Songs verewigt, unverkennbar ein "echtes" Nektarwerk.

 Nektar mit Roye Albighton (links) und Tom Fry.

Nektar mit Roye Albighton (links) und Tom Fry.

Foto: SCA

Roye Albrighton (Gitarre, Vokal), Klaus Ulrich Hanatsch (Keyboard Vokal), Tom Fry (Bass) und Che Albrighton (Drums) sind auch in der gegenwärtigen Besetzung ihrem Sound treu geblieben.

Mit "A Better Way" von der aktuellen CD eröffnete das Quartett die Show und es klang sogleich wie in alten Zeiten, als Nektar in den 70er Jahren die Konzerthallen mit ihren anspruchsvollen Arrangements, dichten Klangbildern sowie Bombasto-Sound aufmischte.

Noch immer werden ihre Songs von einer virulenten Mischung aus Hard-, Progressive- und einer guten Portion Psychedelic-Rock bestimmt, ein Markenzeichen, welches diese Band stets von anderen Formationen unterschieden hat.

Nektar ließ es in der nahezu ausverkauften Harmonie mächtig krachen, die Fans zollten den Solisten mehrfach begeisterten Szenenapplaus. Insbesondere Roye Albrightons junger Sohn Che überraschte durch konsequente wie druckvolle Schlagzeugarbeit.

Frontmann Roye Albrighton führte Regie, zeichnete sich durch gekonnte Gitarrenriffs und markante Soli aus. Überzeugend und hinreißend sein Solo bei "Little Boy" und "Its All Over". Bewährte Nektar-Klassiker wie "King Of The Deep", "Dream Nebula" oder "Recycled" begeisterten das Publikum.

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