Atelier "Knotenpunkt" Neue Ausstellung eine Hommage an die Rüngsdorfer Straße
BAD GODESBERG · Es ist ein Viertel, wo die Welt noch in Ordnung scheint. Wo man sich beim Frischmarkt Kilian trifft. Der Lebensmittelladen an der Rüngsdorfer Straße ist ein sozialer Anlaufpunkt für die verschiedensten Charaktere.
Für den Radiotüftler ebenso, der im Kettcar unterwegs ist, wie für den Anwalt, der einen chromblitzenden Rolls-Royce-Oldtimer fährt. Zudem schätzen der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und Peer Steinbrück (SPD) das Viertel.
Vielen bekannten Gesichtern hat Günter Herzing einen Platz in seinem lebensfrohen Bild gewidmet, das eine ungewöhnliche Hommage an die Rüngsdorfer Straße ist.
Zu sehen gab es das Ölbild zusammen mit einer großen Auswahl aus dem Schaffenswerk des Künstlers in Herzings offenem Atelier "Knotenpunkt" an der Plittersdorfer Straße 133, das seit zwei Jahren besteht. Deshalb hatte der seit mehr als 25 Jahren freischaffende Künstler zur Vernissage eingeladen.
Zu sehen gab es unterschiedliche Stilrichtungen. Neben realistischen Godesberger Szenen beherrscht der 1954 in Hennef geborene Herzing auch das abstrakte Metier - wieder voll kontrastreicher Formen. Zudem hat es ihm farbenfrohes Spielzeug angetan, was denn auch die Umschreibung des Knotenpunkts als "Kunst- und Spielzeug-Kabinett" erklärt.