Bonner mit Oscar-Chance Janick Gootz hofft auf den größten Filmpreis

Bonn · „Nakam“ heißt der 33-minütige Kurzfilm, auf den Janick Gootz setzt. Der 23-Jährige ist Mitproduzent des Streifens, der es auf die offizielle Shortlist für den Oscar geschafft hat. Jetzt heißt es hoffen.

Janick Gootz ist Filmproduzent und Musiker aus Bonn.

Janick Gootz ist Filmproduzent und Musiker aus Bonn.

Foto: Ege Ateslioglu

Der Bonner Filmproduzent Janick Gootz hofft gemeinsam mit den Regisseur Andreas Kessler und dem Mitproduzenten Max Breuer auf einen Oscar im kommenden Jahr. „Nakam“, Kesslers Abschlussfilm für die Filmakademie Baden-Württemberg, steht auf der Shortlist der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in der Kategorie Kurzfilm. Damit gehört der bereits preisgekrönte Film zu den 15 Anwärtern auf den berühmtesten Filmpreis der Welt.

„Wir sind unfassbar glücklich über diese Entwicklung“, sagte der 23-jährige Gootz dazu, der selbst an der Filmakademie Film- und Fernsehproduktion studiert. Man werde „Nakam“ noch vor der Entscheidung der Jury, ob der Film zu einem der dann fünf offiziell nominierten Streifen gehört, noch einmal im Bonner Kino Woki aufführen. Das werde zwischen dem 15. und 23. Januar sein. Am 24. Januar, so Gootz, werde man erfahren, ob es mit der Nominierung klappt.

„Nakam“, das hebräische Wort für Rache, spielt in der von den Nazis besetzten Ukraine im Jahr 1943. Der zwölfjährige Geigenspieler Mitka soll im Auftrag einer Partisanenbewegung einen Anschlag auf mehrere SS-Offiziere verüben, wodurch er seinen einzigen Freund in tödliche Gefahr zu bringen droht. Der Film entstand 2021 mit russischen und ukrainischen Schauspielern in Brandenburg. Er basiert auf der wahren Geschichte von Motele Schlein, der seine Familie im Vernichtungslager Auschwitz verlor.

Die Oscar-Verleihung findet am 12. März 2023 im Dolby Theatre in Los Angeles - in Deutschland also in der Nacht zum Montag - statt.

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