Neu im Kino in Bonn: „Parallele Mütter“ Pedro Almodóvars melodramatisches Meisterwerk

Bonn · Pedro Almodóvar erweist sich mit „Parallele Mütter“ als der Mann für die besten Frauenfilme. Ohne großes Getue verknüpft er Erzählstränge meisterhaft, die auch in Spaniens dunkle Geschichte führen. Und nicht nur Penélope Cruz ist dabei überwältigend.

Zwei Schwangere, zwei Geschichten: Milena Smit (links) als Ana und Penélope Cruz als Janis in „Parallele Mütter“.

Zwei Schwangere, zwei Geschichten: Milena Smit (links) als Ana und Penélope Cruz als Janis in „Parallele Mütter“.

Foto: dpa/El Deseo

Auf der Entbindungsstation lernen sie sich kennen und bringen ihre Kinder zur gleichen Zeit auf die Welt: Die Fotografin Janis (Penélope Cruz) ist Anfang 40 und versehentlich von Arturo (Israel Elejalde) schwanger geworden. Die Affäre mit dem verheirateten Mann hat keine Perspektive, aber Janis ist fest entschlossen, ihre Tochter alleine großzuziehen. Die 17-jährige Ana (Milena Smit) hingegen ist todunglücklich über ihre unfreiwillige Schwangerschaft und weint sich bei der Geburt die Augen aus. Ihre Mutter Teresa (Aitana Sánchez Gijón) ist keine große Hilfe und hat nur ihre spät erblühende Karriere als Schauspielerin im Kopf.