Franz Lehárs “Lustige Witwe“ in der Bonner Oper Per Hammelsprung zum Glück

Bonn · Aron Stiehls Bonner Inszenierung von Franz Lehárs Operetten-Klassiker „Die Lustige Witwe“ macht Spaß. Unter der Leitung von Dirigent Hermes Helfricht geht es auch musikalisch zur Sache.

 Die lustige Witwe (Barbara Senator) und ihre zahlreichen Verehrer auf der Bühne der Bonner Oper. 

Die lustige Witwe (Barbara Senator) und ihre zahlreichen Verehrer auf der Bühne der Bonner Oper. 

Foto: Thilo Beu

Das Wort „Vaterland“ löst beim Baron Zeta (Martin Tzonev) – und nicht nur bei ihm – jedes mal eine Art Pawlowschen Reflex aus: Da möchte der rechte Arm wie bei Stanley Kubricks „Dr. Seltsam“ ruckartig in die Höhe schnellen, wird aber glücklicherweise schon im Ansatz von der linken Hand zurückgehalten. Mit diesem Running Gag spielt Regisseur Aron Stiehl in seiner Inszenierung von Franz Lehárs „Die lustige Witwe“ ganz en passant darauf an, dass es sich bei dem Stück um die Lieblings-Operette des Führers gehandelt hat.