Pianoplus zieht in den Bonner Kunstverein um

Die Konzertreihe mit jungen Pianisten, die sich im Leonium erfolgreich etabliert hatte, startet am 17. Mai an einem neuen Ort.

Bonn. Es ist eine Art Wiederauferstehung. Die Konzertreihe Pianoplus, die sich im Leoninum erfolgreich etabliert hatte, macht nach längerer Pause nun an einem anderen Ort weiter. Fündig geworden ist Organisator Torsten Schreiber jetzt beim Bonner Kunstverein.

Konzertkarten Reservierungen sind unter der Telefonnummer (02 28) 9 69 16 54 möglich.Dass der Ausstellungsraum am Hochstadenring 22 kein perfekter Konzertsaal mit Weltklasse-Akustik ist, weiß er natürlich.

Deshalb wird vor dem Start der montäglichen Reihe am 17. Mai auch noch fleißig experimentiert: mit der Sitzanordnung für das Publikum, mit der Position des Flügels, der natürlich nicht mehr wie bisher der riesige Fazioli sein wird, sondern ein etwas kleiner dimensionierter Steinway.

"Wir haben den Ort ausgesucht, weil wir auf ein neues Publikum hoffen", sagt Schreiber. Das definiert sich sozusagen aus der Schnittmenge von Kunst- und Musikinteressierten. Deshalb soll die Kunst in der Klaviermusikreihe auch mehr als pure Dekoration sein.

Schreiber hat für die Reihe, deren Trägerin die "Konzertkultur Gesellschaft der Musikfreunde" ist, eine Art Dreiklang entwickelt: Der Abend beginnt jeweils um 19.15 Uhr mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung, das ohne Pause vorgesehene eigentliche Recital um 20 Uhr, dem sich dann noch ein "kulinarischer Ausklang" im Café des Museums anschließt.

Wie in der Vergangenheit profitiert die Reihe musikalisch vor allem von der Bonner Beethoven Competition der Telekom, deren erste zwei Preisträger sich ebenso einfinden werden wie weitere Teilnehmer und Semifinalisten.

Das Eröffnungskonzert bestreitet der zweite Competition-Preisträger und Publikums-Favorit Jordi Bitlloch aus Frankreich. Er spielt am 17. Mai Werke von Bach, Brahms, Messiaen und Debussy. Bereits zwei Wochen später, am 31. Mai, folgt Competition-Sieger Hinrich Alpers. Er spielt Bach, Schumann und Beethoven.

Die in New York lebende Camilla Köhnken kehrt zum Konzerttermin am 21. Juni in ihre Heimatstadt zurück. Beethoven, Grieg, Bartók und Ligeti stehen auf ihrem Programm. Der aus Israel stammende Competition-Semifinalist Ishay Shaer setzt die Reihe am 2. August mit Werken von Beethoven, Bach, Chopin, Liszt und Ravel fort. Ihm folgt Mimi Jue Wang aus China, die es ebenfalls ins Semifinale geschafft hatte.

Sie spielt Werke von John Corigliano, Bach und Schubert. Den Abschluss der Reihe gestaltet der junge israelisch-palästinensische Pianist Bishara Harouni, dessen Name nicht auf der Teilnehmerliste der Beethoven Competition verzeichnet war.

Er widmet sich Werken von Haydn, Chopin und Schumann. Öffentliche Zuschüsse erhält die Reihe nicht. Finanziert werden die Abende zu einem großen Teil über Patenschaften, die von Mitgliedern aus den Reihen der "Musikfreunde" übernommen werden. Solches bürgerliches Engagement hat Bonn schon häufig über kulturelle Krisenzeiten hinweggeholfen. VerlosungFür das Pianoplus-Auftaktkonzert am 17. Mai im Bonner Kunstverein mit Jordi Bitlloch verlost der General-Anzeiger 3 mal 2 Eintrittskarten.

Abonnenten, die an der Verlosung teilnehmen möchten, rufen bitte unsere Gewinnspiel-Hotline an: (0 13 78) 88 01 61*. Oder schicken Sie eine SMS mit dem Kennwort GAB10 an die Kurzwahl 1111*.

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an. Die Hotline ist bis Montag, 3.5.2010, 24 Uhr, freigeschaltet.

(*0,50 /Anruf a.d.dt. Festnetz; ggf. abweichende Preise a.d. Mobilfunknetz)

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