Nach der Flutkatastrophe Museen helfen bei der Rettung der Kunst von der Ahr

Bonn · Etliche Museen und andere Einrichtungen helfen dabei, nach der Flutkatastrophe historische Stücke zu erhalten. Nicht alles wird zu retten sein, doch der Einsatz ist groß.

 In einem Depot des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) werden Papierarbeiten gezeigt, die im Stadtmuseum Ahrweiler durch das Hochwasser an der Ahr beschädigt wurden.

In einem Depot des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) werden Papierarbeiten gezeigt, die im Stadtmuseum Ahrweiler durch das Hochwasser an der Ahr beschädigt wurden.

Foto: dpa/Uli Deck

„Wenn man die Menschen sieht, die alles an Hab und Gut verloren haben, dann denkt man im ersten Moment: Das Museum steht nicht an vorderster Stelle. Aber mittel- und langfristig ist es ganz wichtig, dass wir uns hier der Rettung widmen“, sagt Katharina Binz, die rheinland-pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration, in Trier. Im dortigen Stadtmuseum Simeonstift bedankte sie sich am Mittwoch bei der Museumsleitung, die 55 beschädigte Gemälde aus dem Ahrtal in Obhut genommen hat und restaurieren will. Es sei wichtig für die Menschen vor Ort, „es ist ein kulturelles Gedächtnis“, sagt die Grünen-Politikerin und verspricht Landesmittel für Transport und Restaurierung, ohne eine Summe zu nennen. Dann dankt sie für „das schnelle Reagieren“.