Tag des europäischen Kinos Rex und Filmbühne zeigen typisch europäische Filme

Der Tag, der den europäischen Film in den Fokus rückt, wurde kürzlich in Cannes ins Leben gerufen. Premiere ist am Sonntag, 9. Oktober. Das Rex-Lichtspieltheater und die Neue Filmbühne zeigen an diesem Tag insgesamt fünf Filme.

 Die Schauspielerin Karolina Gruszka als Marie Curie

Die Schauspielerin Karolina Gruszka als Marie Curie

Foto: picture alliance / dpa

Was den typisch europäischen Film ausmacht? Davon haben Produzenten und Regisseure, Schauspieler und Zuschauer drüben in den USA recht genaue Vorstellungen. Haben wir die auch? Zumindest gibt es nun erstmals eine reizvolle Gelegenheit, das herauszufinden – beim ersten „European Art Cinema Day“ am 9. Oktober 2016 .

Der Tag, der den europäischen Film in den Fokus rückt, wurde kürzlich in Cannes vom internationalen Arthouse-Kinoverband CICAE ins Leben gerufen und steht unter der Schirmherrschaft der deutschen Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters sowie der französischen Kulturministerin Audrey Azoulay.

Der europäische Film und das Kino spiegeln die kulturelle, soziale und sprachliche Diversität des Kontinents wieder – was der „European Art Cinema Day“ herausstellen soll. So wollen es die elf nationalen Arthouse-Kinoverbände – in Deutschland ist das die AG Kino-Gilde. Der „European Art Cinema Day“ ist als feste Größe, künftig einmal pro Jahr im Herbst gedacht.

Den Auftakt machen am 9. Oktober 2016 bundesweit mehr als 1000 Kinos mit Previews, Kinderfilmen, mit Meilensteinen der Filmgeschichte sowie begleitenden Gesprächen zu unterschiedlichen Aspekten typisch europäischer Filmkultur.

In Bonn lädt das Rex-Lichtspieltheater ein, es sich im Kinosessel gemütlich zu machen. Gesundes Sitzfleisch sollte der Filmfreund in der Tat haben, denn das Programm beginnt um 11 Uhr mit einer Preview der neuen französisch-deutsch-polnischen Koproduktion „Marie Curie“ – dem Porträt der berühmten Wissenschaftlerin im Konflikt zwischen Karriere und Familie. Weiter geht's um elf Uhr mit „The Beatles: Eight Days A Week – The Touring Years“. Der Film wird erstmals in Deutschland gezeigt – als Original mit Untertiteln. Den Großen Preis der Jury, hat in Cannes 2015 „The Lobster „ gewonnen. Die unkonventionelle Liebesgeschichte ist ein echtes – irisch-britisch-griechisch-französisch-niederländisches – Gemeinschaftswerk und entwirft die beißend-boshafte Vision einer Zukunft, in der nur noch ein Leben als Paar erlaubt ist und Widerstand zwecklos scheint und beginnt um 20.15 Uhr im Rex.

Die Neue Filmbühne geht mit zwei Beiträgen in den Tag: einem Porträt der Tänzerin Loïe Fuller (1862 – 1928), das ihr die französische Filmemacherin Stéphanie Di Giusto gesetzt hat. Fuller war zu ihrer Zeit eine Berühmtheit, verehrt wie ein Postar, und ist heute vergessen – zu Unrecht, wie Di Giusto findet. „Die Tänzerin“ (Preview) beginnt um 14.45 Uhr. Gefolgt von der „Ökonomie der Liebe“ (Preview) um 19 Uhr. Der Film zeigt, was aus zwei Menschen wird, wenn die früheren Gefühle füreinander sie nicht länger tragen.

European Art Cinema Day, Rex- Lichtspieltheater, Frongasse 9, Endenich sowie Neue Filmbühne, Friedrich-Breuer-Str. 68-70, Beuel, So 9. Oktober, Weitere Infos unter www.rex-filmbuehne.de.

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