Film über das Rheinhotel Dreesen Starke Quoten für den Zweiteiler „Das Weiße Haus am Rhein“

Bad Godesberg · Im Ersten lief am Montagabend der Zweiteiler „Das Weiße Haus am Rhein“. Bis zu vier Millionen Zuschauer schalteten ein. Wovon der Film handelt, wie es weiter geht und wo Sie den Zweiteiler sehen können.

 Eine Szene aus dem Zweiteiler „Das weiße Haus am Rhein“.

Eine Szene aus dem Zweiteiler „Das weiße Haus am Rhein“.

Foto: ARD Degeto/SWR/WDR/Zeitsprung Film/Wolfgang Ennenbach

Der Zweiteiler „Das Weiße Haus am Rhein“ erzählt die Geschichte des Rheinhotel Dreesen in Bad Godesberg und erzielte am Montagabend bei seiner TV-Premiere gute Quoten. Der erste Teil des Dramas um 20.15 Uhr erzielte einen Marktanteil von 13 Prozent, was 3,81 Millionen Zuschauern entspricht. Für den zweiten Teil um 21.45 Uhr blieben noch 3,19 Millionen Zuschauer vor ihren Fernsehern. Das entspricht einem Marktanteil von 14,2 Prozent.

Erfolgreicher lief am Montagabend nur die neue ZDF-Krimireihe „Der Kommissar und der See“ mit Walter Sittler. Der Krimi mit dem Titel „Liebeswahn“ kam im Schnitt auf 5,76 Millionen Zuschauer. Das entsprach 19,6 Prozent Marktanteil ab 20.15 Uhr.

„Das Weiße Haus am Rhein“: Darum geht es

International bekannt wurde das Rheinhotel Dreesen Anfang des 20. Jahrhunderts durch seine Gäste, darunter Marlene Dietrich, Charlie Chaplin und Greta Gabo. Zudem war das Rheinhotel 1938 Ort für das berühmt-berüchtigte Treffen zwischen Adolf Hitler und dem britischen Premierminister Neville Chamberlain. Am Montagabend liefen die beiden Teile des Films und erreichten gute Quoten.

Der erste Teil beginnt mit der Rückkehr Emil Dreesens aus dem Ersten Weltkrieg. Mit seinen Plänen, sich mit den Franzosen auszusöhnen und auf Kultur und Unterhaltung zu setzten, verärgert er seinen nationalistischen Vater, der sich gegen die französischen Besatzer auflehnt. Rückendeckung bekommt Emil von seiner Großmutter Adelheid und seiner Schwester Ulla. Das Zimmermädchen Elsa, die sich als überzeugte Kommunistin für die Rechte der weiblichen Bediensteten einsetzt, kommt ihm zu Hilfe, als ein ehemaliger Frontkamerad auftaucht, um Emil zu erpressen.

Im zweiten Teil tobt der Machtkampf um das florierende Hotel weiter. Emil Dreesen lädt den Filmstar Charlie Chaplin ein, was sich als geniale PR-Maßnahme entpuppt, während Adolf Hitler das Hotel gleichzeitig als Hauptquartier am Rhein nutzt. Um einer Verhaftung durch einen örtlichen SA-Mann zu entkommen, ist Emil gezwungen, seine Grundsätze zu verraten - nicht ohne Folgen.

Die Geschichte rund um den Hauptcharakter Emil und seine Familie ist fiktiv, das Drama basiert jedoch auf wahren Begebenheiten, die sich in dem Hotel in Bad Godesberg ereigneten.

Zwei weitere Teile könnten folgen

Alle, die die Fernsehpremiere von „Das Weiße Haus am Rhein“ verpasst haben, können sich beide Teile noch drei Monate lang in der ARD-Mediathek anschauen. Gedreht wurden zunächst nur zwei Teile des Historiendramas, bei Erfolg könnte die Finanzierung aber auch die nächsten zwei Teile zulassen. Geplant ist, die Geschichte des Hotels bis zum Mauerfall weiterzuerzählen. Den Einschaltquoten nach zu urteilen würden sich viele Zuschauer darüber freuen, die Geschichte des Rheinhotels filmisch weiterverfolgen zu können.

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