Lantershofener Kleinkunstbühne "Rondo Vocal" feierte ein begeisterndes Jubiläumskonzert

LANTERSHOFEN · Ihr fünfjähriges Bestehen feiert das Vocalensemble "Rondo Vocal" schon eine geraume Zeit lang, am vergangenen Sonntag fand nun auf der Lantershofener Kleinkunstbühne das offizielle Jubiläumskonzert statt.

 Mit "Wir hatten eine gute Zeit" verabschiedete sich "Rondo Vocal".

Mit "Wir hatten eine gute Zeit" verabschiedete sich "Rondo Vocal".

Foto: Gausmann

Mehr als 200 Zuhörer, unter ihnen ein Fanclub, aber auch "Edelfan" und Grafschafts Bürgermeister Achim Juchem sorgten dabei für einen rappelvollen Saal. Das Konzert begann wegen des Andrangs mit Verspätung. Dann aber sorgte das Sextett mit einer tollen musikalischen Darbietung, die von einer großen, von Rolf Blechschmidt erstellten Videoprojektion noch unterstützt wurde, für einen tollen Abend. Das Publikum zeigte sich vom ersten Ton an begeistert.

Mittlerweile 45 Stücke zählt das Repertoire von "Rondo Vocal", gut die Hälfte davon kam zum Vortrag. Zwischen den Liedern gab es reichlich Informationen zu diesen und zur Band, dazu war ab und an auch ein guter Witz zu hören. Hierfür sorgte Hajo Hecker, der durchaus als Kopf des Sextetts bezeichnet werden kann. Er moderierte das Konzert kurzweilig und informativ. Im Vordergrund aber stand die Musik, die Texte in deutscher und englischer Sprache hielten sich die Waage.

Eher ruhige Töne waren zu Beginn des Konzerts angesagt, die von Simon & Garfunkel populär gemachten "Scarborough Fair" oder "The Sound of Silence", dazu das "Halleluja" von Leonard Cohen. Mit zunehmender Konzertdauer wurde es immer lebhafter. Die Beatles kamen mit "Sie liebt dich", "Komm gib mir deine Hand" oder "Obladi-Oblada" zu Gehör, Herbert Grönemeyers "Männer" fehlten ebenso wenig, wie kölsche Tön von den Bläck Fööss ("Bütz mich") oder dem "Seemann" der Wise Guys.

"Die Stimme ist das schönste Instrument" befand Hajo Hecker bei der Erklärung, warum "Rondo Vocal" sich dem a appella verschrieben haben. Melancholisch wurde es zwischendurch auch, und zwar bei "Nearer My God To Thee", der Überlieferung nach dem letzten Stück der Band auf der sinkenden Titanic.

Über Bette Midlers "The Rose" und den "Caravan Of Love" der Housemartins war die gute Laune aber schnell wieder hergestellt. Viel Raum für die lautstark geforderten Zugaben hatten Rondo Vocal am Ende nicht, zu sehr waren die Stimmen doch während des Konzert gefordert worden. Immerhin reichte es noch für die musikalische Feststellung "Wir hatten eine gute Zeit."

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