Sankt Peters Quartett gastiert im Augustinum

Liturgische Gesänge und ein musikalischer Gruß

Bonn. Bei den "Meisterkonzerten im Augustinum" war jetzt das Sankt Peters Quartett zu Gast, das 1994 von vier Absolventen des Sankt Petersburger Rimskij-Korsakoff-Konservatoriums gegründet worden war.

Es sind dies die beiden Tenöre Anatolij Lomunow und Arsenij Garibjan sowie der Bass Igor Kruschelnitzkij und der Bariton Pawel Napalkow. Das Programm des Bonner Abends wurde von dem Bassisten in deutscher Sprache angesagt.

Im Übrigen betätigte er sich ab und an auch als Begleiter am Klavier, ebenso der Tenor Lomunow an der Gitarre. Was nun den "Sound" angeht, so ist er von ganz beträchtlicher Klanggewalt.

Der erste Programmteil, in schwarzen Anzügen ganz seriös absolviert, war geistlichen Gesängen aus Russland (liturgischen wie solchen unter anderem von Rachmaninow und Tschaikowsky) gewidmet.

Der zweite Programmteil, nun in roten Russen-Blusen, brachte bekannte Volksweisen wie "Kalinka" und Romanzen aus Russland zu Gehör, hier nun oft so richtig temperamentvoll und muskantisch, ja komödiantisch dargeboten.

Das Publikum, das gegen Ende öfter auch zum Mitsingen und Mitklatschen animiert wurde, war sehr angetan und erhielt zum Abschied noch das russische Glückwunsch-Lied "Viele, viele Jahre".

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