"Harmonie Universelle" in der Kreuzkirche Selbstbewusst frische Lebendigkeit

BONN · Zu einem Vorgeschmack auf das Arcangelo Corelli-Jahr - 2013 wird des 300. Todestags des einflussreichen italienischen Barock-Musikers gedacht - hatte Stefan Horz in der Oktober-Ausgabe seiner ambitionierten "am 7. um 7."-Reihe das Ensemble "Harmonie Universelle" aus Köln in die Kreuzkirche eingeladen.

Drei der zwölf Concerti grossi aus Corellis op. 6 standen auf dem Programm, zudem Werke seiner Schüler Giovanni Mossi, Francesco Geminiani und Pietro Antonio Locatelli, ergänzt um ein Vivaldi-Concerto.

Florian Deuter, Gründer und Leiter des Spezialisten-Ensembles, stammt aus den Reihen von Reinhard Goebels ehemaliger Musica Antiqua Köln und ist darüber hinaus von Philippe Herreweghe, Marc Minkowski und Ton Koopman in historisch orientierter Aufführungspraxis weiter inspiriert worden. Eine selbstbewusst frische Lebendigkeit zeichnet denn auch das Spiel seines 2003 aus der Taufe gehobenen Ensembles aus.

Tempo- und Dynamikwahl hatte das Ensemble gut auf den üppigen Kirchen-Raumklang abgestimmt, so dass der Detailreichtum barocker Affektengestaltung durchhörbar abgebildet wurde.

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