Arp Museum Sieg mit nordischen Volksweisen beim Kölner Musikwettbewerb

ROLANDSECK · Das 1981 gegründete Auryn Quartett war jetzt für zwei Jahre "Quartett in residence" an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo die vier Musiker seinerzeit selbst den letzten Schliff durch das legendäre Amadeus Quartett erhalten hatten.

Gleich zu Beginn ihrer Kölner Lehrtätigkeit gründete "Auryn" einen hochschulinternen Kammermusikwettbewerb, der ab diesem Jahr mit dem Arp-Museum Rolandseck eine neue Bleibe gefunden hat. In zwei Kategorien wird dieser Wettbewerb ausgetragen: Ensembles ab drei Spielern mit und ohne Klavier.

Im Preisträgerkonzert mit anschließender Preisverleihung zeigten sich die Finalisten musikalisch nochmals von ihrer besten Seite. Nur "Kopfsätze" gab's dabei von den Gewinnern der 2. Preise: dem Streichsextett "La Fiorenza" mit dem intensiv ausgehorchten Allegro con spirito aus Tschaikowskys "Souvenir de Florence", op. 70, einem Klarinettentrio mit dem Allegro aus Brahms' op. 114 und dem Kim-Quintett mit dem delikat musizierten Allegro ma non troppo aus Schuberts C-Dur-Quintett.

Die Gewinner der 1. Preise durften ein Werk vollständig präsentieren: Das Lee-Quartett (Myung-Eun Lee und Hee-Myeong Lee, Violine, Kyung-Hwan Choi, Viola, Eun Chong Jung, Violoncello) war mit dem Streichquartett g-Moll von Edvard Grieg zu erleben, dessen Anklängen an norwegische Volksweisen idiomatisch treffsicher nachgehört wurde, und das Trio Semenenko (Aleksey Semenenko, Violine, Jinkyung Won, Violoncello, Meri Tshabashwili, Klavier) mit Robert Schumanns ausdrucksintensiv musiziertem F-Dur Trio.

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