Engelbert Humperdinck Siegburger Stadtmuseum würdigt Komponisten von „Hänsel und Gretel“

Siegburg · Zum 100. Todesjahr würdigt das Siegburger Stadtmuseum den Komponisten Engelbert Humperdinck mit einer Ausstellung. Unter den Stücken ist auch eine Leihgabe von Ex-„Bild“-Chef Kai Diekmann.

 Museumsleiterin Gundula Caspary vor Humperdincks Kamera.

Museumsleiterin Gundula Caspary vor Humperdincks Kamera.

Foto: Benjamin Westhoff

Kai Diekmann, den man vor allem als Chefredakteur der „Bild“-Zeitung im Gedächtnis hat, ist ein großer Bewunderer der Musik des in Siegburg geborenen Komponisten Engelbert Humperdincks. Nicht etwa, weil er mit seinen vier Kindern immer wieder dessen populäre Märchenoper „Hänsel und Gretel“ besucht hätte. „Es war purer Zufall“, verriet er bei der Pressevorbesichtigung der Ausstellung „Hokuspokus Hexenschuss“, die zum 100. Todestag des Komponisten im Geburtshaus des Komponisten, dem heutigen Stadtmuseum, zu besichtigen ist. Vor fünf Jahren, so berichtete Diekmann, hätten er und seine Familie auf Usedom an der Ostseeküste ein Haus bezogen, das zu Anfang des 20. Jahrhunderts  Humperdinck als Rückzugsort gedient habe. Der Komponist habe dort Inspiration gesucht, um an seiner Schauspielmusik zu Shakespeares „Sturm“ zu arbeiten, die er für eine Inszenierung von Max Reinhardt in Berlin schrieb. In der Folge setzte Diekmann sich intensiv mit dem Leben und der Musik des Komponisten auseinander, was nicht verborgen blieb. „Irgendwann ist uns angeboten worden, das Poesiealbum seiner Schwester  Enestine zu erwerben“, erzählte Diekmann jetzt in Siegburg. Die Chance ließ Diekmann nicht ungenutzt.