Soul-Star Emeli Sandé im Kölner E-Werk Strahlend vor vollem Haus

Köln · Vor fast genau einem Jahr spielte Emeli Sandé zuletzt in Köln, damals im Gloria. Seitdem hat sich viel getan im Leben der 26-jährigen Schottin.

 Wie ein Soul-Kobold: Emeli Sandé in Köln.

Wie ein Soul-Kobold: Emeli Sandé in Köln.

Foto: Thomas Brill

Sie hat bei der Eröffnungs- und der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London gesungen, hat Lieder unter anderem für Alicia Keys, Susan Boyle oder Leona Lewis geschrieben. Und war mit der Single "Read all about it, Part III" und dem Album "Our Version of Events" weltweit erfolgreich, in Deutschland schaffte sie es in die Top Ten.

Kein Wunder also, dass jetzt ihre Show im Kölner E-Werk seit Wochen ausverkauft war. "Es ist toll, dass jedes Mal mehr Leute kommen", begrüßte sie die 2000 Zuschauer.

Und die bekamen eine großartige Show geboten! Mal abgesehen davon, dass das alles musikalisch im Prinzip einwandfrei war, erlebte man eine Sängerin, die sichtbaren Spaß an ihrem Auftritt hatte. Fast wie ein Soul-Kobold fegte sie über die Bühne. Sie hatte dieses Strahlen, diese Zufriedenheit, dieses Glücksgefühl. Und das ist einfach ansteckend. Genauso wie die stillen Momente anrührten, in denen Emeli Sandé allein auf der Bühne war, sich selbst auf dem E-Piano begleitend Balladen wie "Clown" oder "River" sang.

Hier hat jemand eine Stimme, die bei reduzierter Begleitung fast besser ist.Neue Songs gab es mit der Ausnahme des charmanten "Pluto" nicht. Aber dafür bekamen viele Lieder einen neuen Anstrich. "Wonder" wird mit einem Afro-Drum-Solo und karibischer Party versehen. "Next to me" startet mit Percussions und rhythmischem Händeklatschen, während die Hit-Ballade "Read all about it" als Rocknummer endet. Auch daran zeigt sich, dass hier nicht einfach das Erfolgsalbum abgenudelt wird.

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