Texanische Band "Deadman" spielt in der Endenicher Harmonie
BONN · Mit einem vielfältigen Programm aus sanften Klängen und rauem Gesang überzeugen die drei Jungs aus Texas.
Welchen Grund die drei texanischen Musiker haben, sich ausgerechnet den skurrilen Bandnamen Deadman zuzulegen, mag ihr Geheimnis bleiben. Leadsänger und Gitarrist Steven Collins ist die Seele des Unternehmens Deadman, das sich in der Endenicher Harmonie alles andere als tot präsentierte. Das Trio aus Austin/Texas - in der weiteren Besetzung mit Jacob Hildebrand (Gitarre) und Kyle Schneider (Schlagzeug) - verbindet auf laszive Weise leicht gängigen Southern Rock mit Texas-Folk, Country-Rock und klassischen 70er Rock 'n' Roll.
Optisch demonstrieren die Musiker Gelassenheit, sitzen entspannt auf der Bühne, haben zu jedem Song einen passenden Kommentar parat. Doch der Eindruck täuscht. Ihre Songs haben es in sich, lyrisch wie musikalisch. Schöne Melodien und sanfte Klänge täuschen nicht darüber hinweg, dass sie inhaltlich etwas zu sagen haben, mitunter sogar sozialkritisch sind.
Dann ist es vorbei mit der Sentimentalität, ihre Musik wird rau und laut und der Griff zum Colt scheint nicht weit. Ausdrucksvoller Gesang, wohlgesetzte Gitarren-Akkorde und -Riffs sowie adäquates Drumming bestimmten den Autritt der Band.