Treue Maahn-Fangemeinde singt im Chor mit

Konzert in der Endenicher Harmonie

Bonn. Die beiden Wohnzimmerlampen in Rot und Gelb mit ihren biederen Franseln am Schirm sind mit auf Tournee. Sie verbreiten Wärme, vertraute Stimmung und ein gewisses Stück Privatsphäre, das die soulig-rockige Musik von Wolf Maahn auch für viele seiner Fans bedeutet.

In Bonn fühlt sich der Altrocker ohnehin ein Stück zu Hause. Hier hat er sein allererstes Konzert gegeben, "vor 25 Jahren im Bonner Loch, am Tag vor einer Demo" - hier machte er auch im Rahmen seiner aktuellen Tournee mit musikalischen Rückblicken auf die letzten 25 Jahre Station. In der mit 450 verkauften Karten überaus gut besuchten Harmonie gab Maahn jetzt mit seiner fünfköpfigen Band ein atmosphärisches Konzert, größtenteils unplugged, voller Bilder, Geschichten und ehrlicher Musik, die "direkt ins Blut" ging.

Unter diesem Titel spielte er bereits 1994 ein erstes Unplugged-Album ein. Die Fortsetzung seiner Erfolgsscheibe von damals - die Doppel-CD "Direkt ins Blut 2" - ist nun auch Titel seiner Tournee.

Neue Songs wie "Frech und schön" zeigen, dass Maahn sich immer treugeblieben ist. "Wie wenig man braucht, um Spaß zu haben" - der 52-Jährige staunt selber bei der Entdeckung, dass einem gut gestimmten Publikum zu einem guten Lied mit Gitarre eigentlich nichts mehr fehlt. Bei seinen Auftritten live und unplugged genügt es ihm völlig, dass er "Irgendwo in Deutschland" auf der Bühne steht und seine Fangemeinde, die ihm über die Jahrzehnte die Treue hält, im Chor mitsingt.

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