Kunstverein Bad Godesberg Trutz Ludwig und Wilhelm Laufer aus Wachtberg stellen aus

GODESBERG/WACHTBERG · Trutz Ludwig und Wilhelm Laufer kennen sich schon lange. "Wir waren früher Nachbarn", sagen die beiden Wachtberger. "Und jetzt haben wir zufällig festgestellt, dass wir beide malen." Nachbarn sind sie jetzt auch wieder - in künstlerischer Hinsicht: Beide stellen derzeit ihre Werke beim Kunstverein Bad Godesberg aus.

 Die Künstler Wilhelm Laufer (links) und Trutz Ludwig spielen in ihren Bildern mit den Farben.

Die Künstler Wilhelm Laufer (links) und Trutz Ludwig spielen in ihren Bildern mit den Farben.

Foto: Stefan Knopp

Unter dem Titel "Entdeckungen - nature effects" sehen die Besucher dort fantastischen Realismus und Abstraktes von Laufer neben Landschafts- und Naturmotiven von Ludwig. Letzterer hat einige großflächige und farbenprächtige Bilder geschaffen - und zwar am iPad. Diese Form der Malerei habe er sich vom Künstler David Hockney abgeguckt, allerdings ohne die kindliche Ausstrahlung von dessen Computermalereien:

Zum Beispiel sieht man ein Abbild der Pecher Landstraße im Wachtberg, das durch Tiefe und Farbgebung besticht und mit der schwer zu identifizierenden Gestalt in der Mitte etwas Geheimnisvolles zu bieten hat. Daneben zeigt Trutz Ludwig auch Aquarelle. Er malt gerne seine Heimat, hat aber auch die flimmernde Hitze in einer Straße von Suq in Marakesch festgehalten.

Während er sich Landschaften und Atmosphären zum Motto gemacht hat, ist Laufers Thema "Vergänglichkeit und Umwelt". Ein immer wiederkehrendes Motiv in seinen Federstrichzeichnungen ist der versteinerte Apfel. Man sieht verwitterte steinerne Spielfiguren an einem Strand und dergleichen mehr. Er verarbeite das Älterwerden: "Unaufhaltsam verändern sich der Mensch und die Umwelt", so der 72-Jährige, der schon seit den 70er Jahren malt.

"Das kann man sich von der Seele malen." Auch Bilder in Pastell sind zu sehen, sehr gelungen ist das "Abendgewitter an der Störmündung". Wie vom Kunstverein gewohnt, sind die Werke beider Künstler immer nebeneinander angeordnet, und das passt gut zusammen.

Die Ausstellung ist bis Montag, 1. Juli, im Glaskarree des Vereins, Burgstraße 85, täglich zwischen 16 und 18 Uhr, montags auch von 19 bis 21 Uhr, zu sehen.

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