Überregionales Echo auf Bonner Kultur-Sparpläne

Die Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger kritisiert: "Die beabsichtigte Zuschussreduzierung wird automatisch zum Abbau des Angebots, der Qualität und zu Einnahmeverlusten führen - ein irreparabler Schaden des kulturellen Lebens in Bonn!"

Bonn. Das Echo auf die Sparpläne der Stadt Bonn, insbesondere auf die Reduktion des Theateretats um 3,5 Millionen Euro ab 2013, ist heftig. So schreibt die Frankfurter Rundschau:

"Die Bonner Stadtspitze interessiert sich schon seit längerem weniger für die kulturelle Grundversorgung, sie setzt ganz marketingtechnisch auf Events und Branding. Beethoven heißt die Marke." Und: "Das Gesicht der Bühne wird sich verändern." In der FAZ ist im Hinblick auf die Bürgerbefragung zu lesen: "Hier tarnt sich Führungsschwäche als Basisdemokratie."

Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt: "Weil der Arbeitsmarkt hoch qualifizierte Jobs bietet, zieht es eine Klientel mit hohem Bildungsniveau in die Bundesstadt - jene Zielgruppe also, die gerne Oper und Theater besucht. Die Bonner sollten daher alle Hebel in Bewegung setzen, um die Vielfalt ihrer Kulturlandschaft zu erhalten."

In einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch kritisiert die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger: "Die beabsichtigte Zuschussreduzierung wird automatisch zum Abbau des Angebots, der Qualität und zu Einnahmeverlusten führen - ein irreparabler Schaden des kulturellen Lebens in Bonn! Ein Teufelskreis würde damit ausgelöst, der das Ende des Theaters einläutet."

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