Ausstellung „Poesie mit Zirkel und Lineal“ Ungewöhnliche Schenkung für das Bonner Arithmeum

BONN · Das Arithmeum erhält neun geometrisch konstruktive Kunstwerke aus der Sammlung einer französischen Galeristin. Der Wert der neun Bilder, die jetzt im zweiten Stock des Arithmeums in der Lennéstraße zu sehen sind, liegt im sechstelligen Bereich.

 Museumsdirektorin Ina Prinz zwischen den neuen Bildern von Jean François Dubreuil (l.) und Nicholas Bodde im Arithmeum.

Museumsdirektorin Ina Prinz zwischen den neuen Bildern von Jean François Dubreuil (l.) und Nicholas Bodde im Arithmeum.

Foto: Fabian Vögtle

Neun geometrisch konstruktive Kunstwerke, die bestens in die aktuelle Ausstellung „Poesie mit Zirkel und Lineal“ passen. Ein besseres und bunteres Frühlingsgeschenk hätte die französische Galeristin Anne Lahumière dem Arithmeum wohl nicht machen können. „Eine in sich geschlossene und zugleich so wertvolle Sammlung gibt es eher selten als Schenkung“, freute sich Ina Prinz, Direktorin des Museums des Instituts für Diskrete Mathematik an der Uni Bonn.

Der Wert der neun Bilder, die jetzt im zweiten Stock des Arithmeums in der Lennéstraße zu sehen sind, liege im sechstelligen Bereich. Damit werde die bereits recht große Sammlung des Museums in dieser Kunstrichtung um französische Werke ergänzt und vertieft, so Prinz.

„Es ist eine Ehre für die Künstler und meine Galerie eine so qualitätvolle und konsequente Sammlung dieser Kunstrichtung wie die des Arithmeums zu unterstützen, sagte Lahumière bei der Übergabe. Ihre Pariser Galerie vertritt seit über 50 Jahren geometrisch konstruktive Künstler aus Frankreich.

„Sie hat dabei schon so viele Talente entdeckt und gefördert“, sagte Prinz. Dabei gehe es der Galeristin darum, dass „ihre“ Maler in einem festen Beruf stünden und nicht von der Kunstabhängig seien. Dass die meisten von ihnen einen anderen Job haben, merkt man ihrer Kunst jedoch keineswegs an.

Da ist etwa Jean François Dubreuil. Viele seiner Bilder zeigen ein Zeitungslayout in verschiedenen Farben. Dem Arithmeum überließ er etwa sein Kunstwerk der aufgeblätterten Ausgabe der Malta Independent vom 25. August 2005. „Jede Farbe steht für etwas Anderes, Rot etwa für die Anzeigen“, verrät Prinz.

Die Kunstausstellung „Poesie mit Zirkel und Lineal“ im Arithmeum ist noch bis zum 31. Dezember zu sehen.

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