Gitarrenkonzert mit Lorenzo Micheli Viel unterwegs

Bonn · Der italienische Gitarrist Lorenzo Micheli spielt beim 131. Meisterkonzert im Kunstmuseum Bonn.

 Lorenzo Micheli: Gitarrist aus Italien

Lorenzo Micheli: Gitarrist aus Italien

Foto: Veranstalter

An diesem Wochenende gibt er ein Konzert in Laramie (Wyoming), im Oktober tourt er durch seine Heimat Italien, und im April gastiert er mehrere Tage in Russland beim Internationalen Gitarrenfestival St. Petersburg. Keine Frage, der italienische Gitarrist Lorenzo Micheli, Jahrgang 1975, ist viel unterwegs, dem Vernehmen nach hat er bereits 800 Aufritte absolviert. Umso höher ist sein Gastspiel am 18. September im Kunstmuseum zu bewerten. Doch Micheli wird wissen, wo er da spielt: bei einem Bonner Meisterkonzert, dem 131. in der langen Tradition dieser Reihe.

Barocke Musik ist nur eines seiner Spezialgebiete: Micheli gilt als Meister der Theorbe, einer barocken Basslaute. Berührungsängste kennt er allerdings nicht, wie eine Zusammenarbeit etwa mit David Knopfler (Dire Straits) belegt.

In Bonn spielt Micheli mit den Grandi Variazioni op. 114 von Mauro Giuliani ((1781-1829) ein Werk aus der guten alten Zeit. Doch den Schwerpunkt des Programms setzt er auf den Zyklus „Caprichos de Goya“, die der Florentiner Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) im Jahr 1961 komponiert hat. Hintergrund: Der spanische Maler und Grafiker Francisco de Goya hatte zwischen 1793 und 1799 eine Serie zeitkritischer Radierungen angefertigt. In Bonn sind vier dieser Vertonungen zu hören.

Lorenzo Micheli, Bonn, Kunstmuseum, So 18. September, 15.30 Uhr; www.bonner-meisterkonzerte.de

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