Soundinstallation im Schwimmbad Das Viktoriabad in Bonn wird zum Echoraum

Interaktiv | Bonn · Die Installation „The Calling“ von Susan Philipsz bildet einen spektakulären Auftakt zur Ausstellung „Sound and Silence“. Aufgrund der Pandemie kann diese Installation derzeit nur virtuell erlebt werden.

 Ort der Erinnerung: Das Bonner Viktoriabad inspirierte die Klangkünstlerin Susan Philipsz zur Installation „The Calling“.

Ort der Erinnerung: Das Bonner Viktoriabad inspirierte die Klangkünstlerin Susan Philipsz zur Installation „The Calling“.

Foto: Sonja Werner

Das „Ping, Ping“ des Echolots empfängt den momentan nur virtuellen Besucher schon auf der Höhe des kleinen Lehrschwimmbeckens, als gelte es, ein dort versunkenes Boot zu orten. Dabei ist im kleinen Becken des Viktoriabades ebenso wenig Wasser wie im großen Becken mit dem Sprungturm. Betritt man diese Halle, weiß man nicht, worüber man eher staunen soll: über das 30-Meter Glasbild mit züngelnden Geysieren und einer Flusslandschaft, über die tolle, blau geflieste Architektur des Beckens oder die feierliche Stille, die hier herrscht. Bis sich nach der Taktung des Echolots ein neuer Klang breitmacht: Sphärische Melodien kommen quasi aus der Tiefe des Beckens zu uns hinauf.