Christine Reifenberger in der Galerie Carla Reul Wachsen und Welken

Ausgangspunkt der Arbeiten von Christine Reifenberger ist die Natur, das Werden und Vergehen, Wachsen und Welken.

Aus diesem Grund hat die in Köln lebende Künstlerin als Titel ihrer aktuellen Ausstellung in der Galerie Reul auch das Spiel mit dem englischen Begriff "Leaves" gewählt, das zum einen "verlassen", "verschwinden" bedeutet, aber auch eine Bezeichnung für "Blätter" ist.

Pflanzliche Strukturen, Äste, Baumgebilde, Laub, wie es im Herbst den Boden bedeckt - all diese Natureindrücke verarbeitet sie in ihren Bildwelten auf Leinwand oder Papier. Dabei herrschen gedeckte Töne vor, auf braunen, changierendem Grund tanzen jedoch auch mal neongelbe Lichtreflexe, die ebenfalls auf Farben aus der Natur basieren.

Aus dicken Papierschichten erwachsen komplexe Blattstrukturen. Die Oberfläche erinnert an Formen, Aderungen und Stiele von altem Laub, Löcher und Risse im Malmaterial lassen Durchblicke zu und verleihen den Werken, die zum Teil beidseitig bearbeitet sind, etwas Objekthaftes.

Formen lösen sich auf, verschwinden, um etwas Neuem Platz zu machen: einem abstrakten Bild, das nur noch vage Erinnerungen an Gegenständliches beinhaltet.

Galerie Carla Reul, Dürenstraße 9; bis 23. Oktober. Mi, Do 15-18, Freitag 10-12 und 15-18, Sa 11-13 Uhr

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