Weise und Blunier eröffnen Schwetzinger Festspiele

Mit der Uraufführung der Oper "Bluthaus", die in Kooperation mit dem Theater Bonn produziert wird, werden am heutigen Freitag die 59. Schwetzinger SWR Festspiele eröffnet.

Bonn. (ht) Mit der Uraufführung der Oper "Bluthaus", die in Kooperation mit dem Theater Bonn produziert wird, werden am Freitag die 59. Schwetzinger SWR Festspiele eröffnet.

Die Oper, die im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses aufgeführt wird, ist eine Auftragsarbeit des SWR. Die Geschichte des österreichischen Autors Händl Klaus handelt von einem Haus im Süden Niederösterreichs, das verkauft werden soll.

Bedrückendes scheint hier geschehen zu sein: Es geht um Kindesmissbrauch, Inzest und Mord. Ganz allmählich enthüllt sich die Geschichte dieses schrecklichen Hauses und seiner Bewohner. Vertont wurde sie von dem Komponisten Georg Friedrich Haas.

Die musikalische Leitung übernimmt Bonns Generalmusikdirektor Stefan Blunier, Regie führt Bonns Generalintendant Klaus Weise. Neben vier Sängern wirken zehn Schauspieler des Schauspielensembles Bonn mit.

Die mit viel Spannung erwartete Produktion wird in der nächsten Saison am 27. September 2011 in Bonn zu sehen sein.

Bis zum 14. Juni präsentiert das traditionsreiche Klassikfestival in Schwetzingen rund 50 Konzerte und Opern im Rokokotheater und in den Konzertsälen des Schwetzinger Schlosses.

"Jedes Jahr wird eine historische Oper neu entdeckt, eine Opernuraufführung eigens für Schwetzingen komponiert, und in den Konzerten kommen neben hochkarätigen Interpreten eben auch Nachwuchskünstler zum Zug", erläuterte Festivalchef Peter Stieber das dramaturgische Konzept.

Seit seinen Anfängen im Jahr 1952 hat sich laut Stieber das Festival enorm entwickelt. Auch bei den Zuschauerzahlen: von acht Veranstaltungen im ersten Jahr mit 3 500 Besuchern zu rund 50 Veranstaltungen 2011 mit erwarteten 23 000 Besuchern.

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