"WeltTheater" zeigt Ölgemälde von Christine Theile

Unter dem Motto "WeltTheater" zeigt die, an amerikanischen Akademien ausgebildete Malerin etwa fesselnde Auslotungen, wo die Krisenherde Iran und Thailand, die Komplexe Integration und katholische Missbrauchsenthüllungen oder das internationale Politforum.

 Christine Theile vor ihrem Bild "Augenzeugin".

Christine Theile vor ihrem Bild "Augenzeugin".

Foto: Franz Fischer

Bonn. Theatergemeinde Bonn. Aktuelle Zeitthemen aus den Gebieten Gesellschaft, Politik und Kultur bilden den Nährboden der brandneuen Ölgemälde von Christine Theile.

Unter dem Motto "WeltTheater" zeigt die, an amerikanischen Akademien (Alexandria, Washington) ausgebildete Malerin etwa fesselnde Auslotungen, wo die Krisenherde Iran und Thailand, die Komplexe Integration und katholische Missbrauchsenthüllungen, das internationale Politforum oder Facetten aus der Musikbühne aufflackern.

Theatergemeinde Bonner Talweg 10; bis 12. Januar 2011. Mo-Fr 9 bis 13 Uhr, Mo-Do 16-18 Uhr.Im Mittelpunkt einer Maltechnik mit zarten Anklängen an Meister wie Goya, El Greco, stehen Alltagsszenen sowie das facettenreich aufgesplitterte, tiefschürfend belichtete Drama Mensch.

Die Bilder der 1953 in Friedrichshafen geborenen Neubonnerin setzen auf Menschengestalten, die vornehmlich als Rückfiguren, in Teilausschnitten, als Nahaufnahme oder skizzenhaft, anonymisiert in Erscheinung treten.

Eine entscheidende Rolle spielen Überlagerungen eines transparenten Farbenrepertoires, eine spannende Lichtregie sowie abstrahierte Umweltkulissen und Zwischenräume.

Die gerade noch auf der Schanghai Art Fair vertretene Künstlerin spielt vorzugsweise mit der Kunst der stillen Andeutung; so etwa innerhalb des vieldeutigen Kapitels "Dirigenten", im Fall von "ausgeschlossen" oder "Kopftuch". Zu heißen Spekulationen regt das, die Apathie, Ignoranz und Abgebrühtheit von katholischen Würdenträgern entlarvende Gemälde "Anklage" an.

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