"Es macht einfach Spaß", ergänzt Musikerkollege Klaus Münstermann. Seit sechs Jahren musizieren Hauß und Münstermann gemeinsam mit Peter Cossé und Gerhard Haarmann und treten regelmäßig in Bonn und in der Region auf. Das Stammpublikum folgt den Musikern zu ihren Konzerten. "Vor dem Auftritt stellen wir Kladden mit 25 bis 30 Stücken zusammen und los geht das Konzert", erklärt Gitarrist Hauß. "Keiner läuft so Gefahr, die Texte nicht zu können und jeder kann mitsingen", fügt Münstermann hinzu. Dies hörte man deutlich am Samstagabend im Drehwerk.

Bereits zum zehnten Mal traten die Musiker dort auf und begannen ihr Konzert passend mit dem Stück "Wieder hier" von Marius Müller-Westernhagen. Schon nach der ersten Zeile sangen die rund 40 Zuschauer mit. Zwei Lieder weiter hielt es eine Zuhörerin bereits nicht mehr auf ihrem Stuhl und sie sang und tanzte begeistert zu "Wild Thing" von The Troggs.

Das Repertoire ist groß und wechselt zwischen englischen Rocksongs und deutschen Klassikern. Bei "Wahnsinn" von Wolfgang Petry heben sich die Hände, es fällt dem Publikum offenbar schwer sitzen zu bleiben. Die Liederwahl ist in der Regel vorgegeben, das Publikum kann sich per E-Mail bei den Musikern aber auch Stücke wünschen. "Sie müssen allerdings singbar sein, denn nicht alle Stücke, die gut sind, kann man selber singen", betont Hauß. Pünktlich zur Sperrstunde endete das Konzert der Mitsing-Künstler und ihrem Publikum.

Der nächste Auftritt findet im Drehwerk am Samstag, den 9. November statt.