Endenicher Harmonie Wohnzimmer-Atmosphäre mit Menino

Ein buntes Kaleidoskop aus 20 Jahren Bandgeschichte präsentierte die Formation "Menino" in der Bonner Harmonie. Stephan Maria Glöckner und Winfried Schuld starteten 1993 zunächst als Duo, 1994 veröffentlichten die beiden ihr erstes Album ("Ein ganz neuer Tag"), das klang als Aufbruch, war es auch.

 Menino-Sänger Stephan Maria Glöckner.

Menino-Sänger Stephan Maria Glöckner.

Foto: SCA

Die CD, an der sich mehrere Musiker beteiligten, verkaufte sich in nur zwei Monaten sensationell über 5000 Mal. Der Erlös wurde stets bereitwillig dem Straßenkinderprojekt Ere im brasilianischem Maceo gespendet, das brachte der Gruppe 2002 sogar das Bundesverdienstkreuz ein.

Menino ist seiner Linie weiterhin treu geblieben und wartet nach wie auf mit einem virulenten Mix aus brasilianischer Musik, modernen Pop-Klängen, bisweilen mit deutschen und englischen Texten, das trifft neben dem sozialem Engagement den breiten Publikumsgeschmack.

Im Endenicher Musikclub verbreitete das Quartett mit Stephan Maria Glöckner (Gesang/Gitarre), Mike Schak (Gitarre), Christoph Kissel (Percussion) und Achim Klein (Bass) sogleich vertraute Wohnzimmeratmosphäre. Menino spielte akustisch, was ihre Musik transparenter machte und hautnahe Intimität brachte. Songs wie "Fulminaci" (aus der ersten CD) und "Agua" (aus dem zweiten Album) und "Universo" (aus der letzten CD) kamen so besonders intensiv herüber.

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