Alte Niederländer im Arp Museum Rendezvous mit Rembrandt & Co.

Bonn · Sensationelle Schau: Niederländische Meister der Sammlung Kremer treffen im Arp Museum Rolandseck auf die Sammlung Rau.

Seit 1997 offiziell als Rembrandt anerkannt: „Büste eines alten Mannes mit Turban“, um 1627-28.

Seit 1997 offiziell als Rembrandt anerkannt: „Büste eines alten Mannes mit Turban“, um 1627-28.

Foto: The Kremer Collection

Stillleben, die die ganze Akkuratesse der Feinmalerei vorführen, Porträts, die wie delikate Psychogramme tief in die Seele blicken lassen, Landschaften, die sehr atmosphärisch das Ideale mit dem Natürlichen verknüpfen, große biblische Erzählungen, die das heilsgeschichtliche oder moralisierende Thema aufs Alltägliche und zutiefst Menschliche herunterbrechen: Keiner Zeit ist das so überzeugend gelungen wie dem sogenannten und gar nicht so goldenen Zeitalter der Niederländer im 17. Jahrhundert. Dass einem dieses fantastische Spektrum in hoher Qualität geboten wird, hat zumindest in unserer Region absoluten Seltenheitscharakter. Wenn dann auch noch ein früher, ausgezeichneter Rembrandt dabei ist, kann man schon von einer Sensation sprechen: Die Ausstellung „Goldene Zeiten der holländischen Malerei“, die am Sonntag im Arp Museum eröffnet wird, ist sensationell und ein Muss.