Eurovision Song Contest in Stockholm So lief das erste Halbfinale

Stockholm · Deutschland bekommt beim ESC-Finale Konkurrenz von seinen Nachbarn: Österreich und die Niederlande qualifizieren sich beim Halbfinale in Stockholm. Doch zwischen heiterem Pop und glitzernden Kostümen ist auf der Bühne plötzlich auch die Flüchtlingskrise ein Thema.

 Die Choreografie „The Grey People“ rührte Viele zu Tränen

Die Choreografie „The Grey People“ rührte Viele zu Tränen

Foto: Britta Pedersen

Beim Eurovision Song Contest hat Russland den Sprung ins Finale geschafft. Sergej Lasarew überzeugte Zuschauer und Jury beim ersten Halbfinale am Dienstagabend in Stockholm mit dem Song „You Are The Only One“. Bei dem britischen Wettanbieter Ladbrokes hatte der Russe vor der Show hoch im Kurs gestanden.

Auch die Kandidaten aus Deutschlands Nachbarländern qualifizierten sich für die Finalshow am Samstagabend: Douwe Bob („Slow Down“) aus den Niederlanden, Zoë („Loin d'ici“) aus Österreich und die Tschechin Gabriela Guncíková („I Stand“). Dabei sind außerdem Ungarn, Aserbaidschan, Kroatien, Armenien, Zypern und Malta. Für Finnland, Griechenland und Island endete die Eurovision-Reise dagegen. Künstler aus 18 Ländern hatten in Stockholm um zehn Finalplätze gekämpft.

Vorjahressieger Måns Zelmerlöw unterhielt die Fernsehzuschauer mit seinem Gewinner-Song „Heroes“. Der Schwede, der den Song Contest 2015 in seine Heimat geholt hatte, sang die Hymne gemeinsam mit Kindern.

Fast mehr als die Songs berührte die Zuschauer ein Tanz zur Flüchtlingssituation, choreographiert von dem Schweden Benke Rydman. In der Veranstaltungshalle „Globen“ lagen sich einige Fans in den Armen und weinten, als Tänzer das Stück „The Grey People“ darboten, das das Leid der Menschen auf der Flucht darstellen sollte.

Das zweite Halbfinale geht am Donnerstag über die Bühne. Die deutsche ESC-Kandidatin Jamie-Lee Kriewitz („Ghost“) ist genau wie die Künstler aus Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und dem Gastgeber-Land Schweden automatisch für das Finale qualifiziert. (dpa)

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