Kolja Reichert im Porträt Studio-Bonn-Moderator berichtet über Kryptowährungen

Bonn · Im Porträt: Der Journalist Kolja Reichert moderiert die neue Folge von „Studio Bonn“ am Donnerstag erstmals live im Forum der der Bundeskunsthalle. Thema: „Tauschwerte und der Krypto-Kapitalismus“

 Die Systeme sind in Bewegung: Kolja Reichert in einer Architektur der Beuys-Plattform auf dem Museumsplatz.

Die Systeme sind in Bewegung: Kolja Reichert in einer Architektur der Beuys-Plattform auf dem Museumsplatz.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Whistleblower Edward Snowden hat Anfang dieses Jahres ein digitales Kunstwerk versteigert und damit umgerechnet 4,6 Millionen Euro erzielt, die mit der Kryptowährung Ethereum bezahlt wurden. Das Werk ist ein digitales Foto mit einem NFT (Non fungible token), einem Echtheitszertifikat, das nur dieses eine Exemplar zum Original erklärt. Es zeigt Snowden mit einem Gerichtsdokument über die Abhöraktion der NSA. Der Whistleblower als Künstler. Ein Millionen-Bieter habe die Öffentlichkeit per Twitter dazu aufgerufen, sich zu beteiligen: „Das ist so ein wichtiges kulturelles Ereignis, bietet mit, er wollte nicht gewinnen, er wollte, dass ein Preis zusammenkommt, der eine Demonstration darstellt“, erläutert der in Bonn lebende Journalist Kolja Reichert. Am Ende habe eine Dezentrale Autonome Organisation (DAU) das Höchstgebot abgegeben. „Da sind Leute verbunden, die vielleicht gar nicht wussten, wer dabei ist. Was sie verbindet, sind gemeinsame kulturelle Werte.“