Maurice Ravel im Fokus 171 000 Besucher beim Schleswig-Holstein Musik Festival

Lübeck · Der Intendant schwebt auf einer "Wolke der Euphorie": Das Schleswig-Holstein Musik Festival zieht eine überaus positive Bilanz.

 Der israelische Mandolinist Avi Avital (l-r), Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Intendant des Schleswig-Holstein Musikfestivals, Christian Kuhnt, bei der Eröffnung des Festivals Anfang Juni.

Der israelische Mandolinist Avi Avital (l-r), Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Intendant des Schleswig-Holstein Musikfestivals, Christian Kuhnt, bei der Eröffnung des Festivals Anfang Juni.

Foto: Markus Scholz

Das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) hat mit 171 000 Besuchern großen Zuspruch verzeichnet. Es kamen rund 20 000 Besucher mehr als im Vorjahr, wie das SHMF am Freitag in Lübeck mitteilte. Die Auslastung betrug 90 Prozent.

"Die großartige Bilanz zeigt, dass unser Publikum der Idee des Komponistenschwerpunkts und des Porträtsolisten mit immer größer werdender Neugier folgt", sagte der Festivalintendant Christian Kuhnt. Das Musikfest, das zu den größten Klassikfestivals in Deutschland zählt, geht am Sonntag mit einer Aufführung von Carl Orffs "Carmina Burana" in Kiel zu Ende.

Seit Anfang Juli bot das SHMF an 107 Spielstätten an 63 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, Süddänemark und dem nördlichen Niedersachsen Veranstaltungen an. Es gab fast 200 Konzerte, fünf Musikfeste auf dem Lande und zwei Kindermusikfeste.

Ausverkauft waren alle 20 Abende mit dem Porträtsolisten, dem israelischen Mandolinenvirtuosen Avi Avital. "Dieser Erfolg zeigt uns, dass wir bei der Programmgestaltung vieles richtig gemacht haben", sagte Kuhnt der Deutschen Presse-Agentur. "Wir schweben auf einer Wolke der Euphorie und des ungläubigen Staunens."

Der Komponistenschwerpunkt galt dem Franzosen Maurice Ravel (1875-1937). Kuhnt sagte, er sei überrascht über die Bereitschaft des Publikums, sich auf das weitgehend unbekannte Werk von Ravel einzulassen."Er steht ja in Deutschland praktisch nur für seinen "Bolero". Die anderen Stücke mussten entdeckt werden, und das haben die Besucher getan."

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